Ihre Majestät Königin Silvia von Schweden bekam den Preis verliehen „Der Friedenstein“
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Montag, den 07. April 2014, war nicht nur der Oberbürgermeister, Knut Kreuch, aufgeregt informierte sich über die Vorbereitungen und schaute selbst nach. Auch zahlreiche Gothaer und Besucher scharten sich um die Absperrung am Rathaus. Ihre Majestät Königin Silvia von Schweden wurde erwartet.
Nach ihrer Eintragung in das Goldene Buch der Stadt waren die Preisverleihung „Der Friedenstein“ im Thronsaal des „Schloss Friedenstein“ sowie ein Sektempfang im „Herzoglichen Museum“ geplant. Den Tag schloss ein Abendessen, zu welchem die Ministerpräsidentin eingeladen hatte.
Massenweise Presse und Fernsehen wiederspiegelten die Bedeutung dieses Tages für Gotha und das Interesse am Besuch der Königin.
Als „Begleitung“ der ehrenamtl. Beigeordneten Heide Linstädter, hatte ich das riesige Glück die ersten drei Stationen hautnah mitzuerleben. Keine Fotos – es sei denn, ich reihte mich in die Pressemasse ein. Auch dann nur geduldete Aufnahmen, solange die Presse zugelassen war.
Klare Ansage, an die ich mich freilich gern hielt.
So fehlte ich zwar praktisch an der Seite von Heide, war dafür der festlich angezogenste „Pressemann“.
Da ich mir bereits einen Beitrag vorstellte, der mit Fotos und vor allem Videos die wichtigsten Momente so wiedergeben sollte, dass sich der Leser eine gute Vorstellung davon machen kann, gab es für mich keine Frage, verteidigte ich meine Standplätze gegen „leichte Verdrängungen“ der echten Presse.
Die Aufregung und Anspannung bis die Königin eintraf und die kleine Fahrzeugkolonne den Oberen Hauptmarkt hinunter zum Eingang des Rathauses kam, wo dort der Oberbürgermeister auf dem roten Teppich empfangen würde, war allen anzusehen, die im Bürgersaal warteten, der Königin vorgestellt werden und an der Zeremonie der Eintragung ins Goldene Buch der Stadt teilnehmen würden.
Eine regelrechte Erlösung, als Königin Silvia den Bürgersaal betrat. Eine einfache wie herzliche gegenseitige Begrüßung der ihr vorgestellten Persönlichkeiten! Eine zurückhaltende beeindruckende Frau! Als die Königin und der Oberbürgermeister sowie seine Frau dem Blitzgewitter der Presse ausgesetzt wurde, fiel mir auf, dass die Königin leicht einen Schritt zurück stand. Ein kleines aber deutliches Zeichen ihrerseits, was sicher nur wenigen auffiel.
Die vorgeschrieben Worte zum Ereignis der Preisvergabe „Der Friedenstein“ an die Königin hatte ich vorher erhascht, Später werde ich versuchen, ihre persönliche Eintragung noch fotografieren zu können.
Besonders herzlich begrüßt die Königin den vor 12. Jahren amtierenden Oberbürgermeister Gothas, Volker Doenitz. Er hatte sie damals zu ihrem ersten Gothabesuch empfangen und war auch diesmal zugegen.
Selbstverständlich war die Begrüßung des Prinzen Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha herzlich und warm.
Irgendwie hatten alle Anwesenden das echte Gefühl, dass der Besuch Ihrer Majestät Königin Silvia von Schweden den Slogan "Gotha adelt" in jeder Weise bestätigte.
Die Worte des Oberbürgermeisters fassten wieder gekonnt zusammen, was dieser Tag an Bedeutung für Gotha aber auch in der Preisverleihung über Gotha hinaus und wohl auch das Engagement der Schwedischen Königin darstellt.
[ Erwartung der Königin Silvia und deren Eintragung in das Goldenen Buch der Stadt: ]
Da der Weg hinauf zum „Schloss Friedenstein“ doch für die Kürze der Zeit bis zur Verleihung des Preises im dortigen Thronsaal etwas weit war, hatten wir uns nach dem Ende der Pressezulassung sofort auf den Weg gemacht.
Im Schlosshof saßen bereits junge Trachtler aus Wechmar, welche die Königin mit Brot und Salz begrüßen würden – darunter auch Natalie Kreuch, die der Königin vor 12 Jahren bei deren ersten Gotha Besuch beides mit reichtee.
Mitarbeiter des Schlosses, die mich kannten, meinten, dass sie mich in festlicher Kleidung fast nicht erkannt hätten. (Ich mich vorm Spiegel fast auch nicht.)
Wieder die Fotobelehrung, nach der ich mir einen Platz hinter dem „Presse“-Seil suchte.
Heide fand das zwar nicht so prickelnd, dass ich meinen Begleiterplatz nicht einnahm. Aber was will man gegen einen „süchtigen“ BürgerReporter (BR) machen?!
Langsam füllte sich der Saal. Die Bestandteile des Preises konnte ich in Ruhe fotografieren. Dann stieg die Spannung. Die Tür (von der Stadtseite in den Saal) wurde geöffnet, die Ortspresse strömte vorneweg, alle hörten die Worte „Meine Damen und Herren! Ihre Majestät Königin Silvia von Schweden!“.
Dann kam sie, vor der Thüringer Ministerpräsidentin, Christine Lieberknecht, laufend und gefolgt vom Oberbürgermeister sowie Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha und allen weiteren Persönlichkeiten.
[ Begonnen wurde der Akt der Preisverleihung durch ein verzaubernd herrliches Harfenspiel (Christine Richter). Daran schloss sich die Rede der Ministerpräsidentin an: ]
Oberbürgermeister Knut Kreuch gab in seiner Rede zahlreiche Informationen über die geschichtlich vielgestaltige Bedeutung Gothas und auch die Verbindungen zu Schweden. So wurden Gotha und Schweden sowie die Freude über den Besuch der Königin wie auch dessen Anlass in seiner gewohnt vortrefflichen Art hervorgehoben.
[ Rede des Oberbürgermeisters: ]
Die Preisverleihung „Der Friedenstein“ durch die Ministerpräsidentin und den Oberbürgermeister, war in seiner würdigen Form der wahrhafte Höhepunkt.
Die Dankesworte der Königin wie auch ihre Erklärung ihrer unermüdlichen Bemühungen gegen Kindesmissbrauch in aller Welt wahren der i-Punkt dieser Veranstaltung, ließen deutlich werden, dass Königin Silvia eine wahrhaft treffliche Preisträgerin „Der Friedenstein“ ist und den guten Ruf dieses Preises deutlich unterstreicht.
[ Worte der Königin Silvia: ]
Bevor die Königin den Saal betreten hatte, wurde die Harfenistin, Christine Richter, zu mir geschickt, da sie die Bitte hatte, ein Foto mit ihr und der Königin zu bekommen. Als BR geehrt, sagte ich ihr das zu. (Und noch in der Nacht sandte ich ihr 5 Fotos sowie zwei kurze Videos zu ihrem Spiel und mit Blick von der Harfe zur Königin.) Es hat mich einfach gefreut, dieser Bitte nachzukommen und mich damit gleichzeitig für ihre konzertanten Einlagen zu bedanken.
Nach der Preisverleihung gingen alle gelöst durch den Schlosshof hin zum „Herzoglichen Museum“ zum Sektempfang. Dort sprachen noch einmal kurz die Ministerpräsidentin und der Oberbürgermeister.
Königin Silvia ergriff auch noch einmal spontan das Wort um sich für alles zu bedanken und besonders für den Preis „Der Friedenstein“, der ihr nicht allein Auszeichnung sondern auch Achtung ihres kämpferischen Einsatzes gegen Kindesmissbrauch bedeutet.
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Den Leser bitte ich um Entschuldigung, dass der Beitrag so umfangreich wurde.
Einerseits wollte ich das Ereignis nicht auseinanderreißen, während ich andererseits auch das Erlebte und vor allem die Reden nicht weglassen mochte.
Sicher ist aber wohl zu sehen, dass es ein großes Ereignis für Gotha war und es auch etwas mit diesem Beitrag in Erinnerung bleiben kann.
Ergänzend: Noch ein Wort zu Gothas Preis „Der Friedenstein“
Ein weiterer Beitrag dazu ist (von Uwe-Jens Igel):
Schwedische Königin Silvia in Gotha mit dem "Friedenstein" geehrt (im "meinAnzeiger")
(Er enthält sachliche Fakten zum Preis „Der Friedenstein“.)
Autor:Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum |
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