Aktuelles Thema „Homosexualität“ - nur Medienrummel !?

Für wohl wieder 3 Wochen wird es ein Medienthema sein, sich als Homosexueller zu „outen“.
Dabei geht es noch nur um das Anzeigen dieser Problematik am Beispiel einzelner Personen im Rampenlicht.
Beispiele wie ein schwuler Berliner Bürgermeister, ein schwuler ehemaliger Außenminister waren zwar akzeptiert oder hingenommen, schafften es aber nicht, dem Thema „Homosexualität“ eine normale Stellung im Alltag zu geben.

Wenn es Menschen zweierlei Geschlechtes gibt, sind diese Kombinationen auf allen Lebensebenen – also auch in Zuneigungen – möglich:
1) Frau & Mann
2) Frau & Frau
3) Mann & Mann
4) Keine
Es sind die Beziehungen zwischen Frau & Mann für die Arterhaltung wesentlich und deshalb die bestimmende Beziehungsmöglichkeit.
Aber auch gleichgeschlechtliche Beziehungen sind menschlich möglich und somit keineswegs unnatürlich!
Der Umgang damit ist das Problem! Wenn geschichtlich nur „Frau & Mann“ zählt, ist ein gesellschaftliches Umdenken schwierig – und bei intoleranter Gegenwehr mitunter gegenwärtig unmöglich.

Betonen möchte ich, dass der Kinderwunsch bei gleichgeschlechtlichen Beziehungen ein anderes Thema und nicht mit Homosexualität in einem Atemzug zu nennen ist!

Erst wenn die bestehenden Vorurteile hinsichtlich der „Homosexualität“ wirklich versachlicht und zum Gegenstand echter gesamtgesellschaftlicher Überwindungsanstrengungen werden, sind Wandel und Hoffnung berechtigt.

Gegenwärtig ist das „Outen“ meines Erachtens reine Medienausschlachtung, wobei der betroffene Mensch nicht allein gegen mangelnde Toleranz seines Umfeldes sondern auch einem medialen Verschleiß widerstehen muss – bis daran kaputt gehen kann.
Es geht nicht um die Sache selbst – sonst würden die Medien den Umgang mit „Homosexualität“ nicht nach üblich maximal 3 Wochen fallen lassen (bis zum nächsten spektakulären „Outen“).

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Allein die verbalen Abwertungen und Ausgrenzungen gegenüber Frauen, alltagsübliche Abfälligkeiten auch gegenüber Homosexuellen lassen mich eine baldige gesellschaftlich echte Auseinandersetzung damit in baldiger Zukunft nicht erkennen!

Wie wenig dabei die Menschen darüber nachdenken, was sie von sich geben, möchte ich an dem (leichten) Schimpfwort „Arschloch“ zeigen: Als junge Menschen sich in meinem Beisein dieses Wort gegenseitig an den Kopf warfen, fragte ich dazwischen, was denn „Arsch“ bedeuten würde.
Fragendes Erstaunen und sofortiges Vergessen billiger gegenseitiger Beschimpfungen.
AfterRingSCHließmuskel“ – ich spürte, dass sie dies einerseits nicht wussten und andererseits an dessen Verwendung zur Beschimpfung nicht mehr interessiert waren.

Was mag einer denken, der beispielmäßig „Blöder Hund“, "Alte Ziege" oder „Schwule Sau“ im Sprachgebrauch hat?
Oft wird man davon ausgehen können, dass der damit Beschimpfte wohl intelligenter ist, stelle ich mir aber auch bildhaft vor, die Tiere würden sich praktisch gegen ihre abfällige Verwendung wehren!

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Gern räume ich ein, dass der sichtbare Umgang Gleichgeschlechtlicher auch für mich mitunter gewöhnungsbedürftig ist. Abstoßend? Nein, nur eben ungewohnt.
Wenn ich mir dagegen den „offenen Umgang von Frau & Mann“ in Erinnerung rufe, den ich schon einige Male feststellen konnte und in der gezeigten Intimität nicht zum öffentlichen Stadt- oder Parkleben gehörte, dann empfand ich diese echt abstoßend.

Denkt man an Begrüßungen, bei denen Frauen sich gegenseitig und Männer sie auch umarmen, wohingegen Männer sich nur per Handschlag begrüßen.
Wenn dann ein Mann den anderen zu sich heran zieht und ihn umarmt, wie stutzen da die Umstehenden, ist es dem Umarmten gar peinlich. Warum eigentlich?
Als ich das mal tat, schaute mich eine Frau kopfschüttelnd und abschätzig an. Daraufhin fragte ich sie leise, was ich Anstößiges getan hätte. Erst wurde sie rot im Gesicht, warf mir dann einen verachtenden Blick zu und strafte mich fürderhin mit Nichtachtung.

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum

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