Die Heier Kiesgegner laden zur traditionellen Mahnwache ein
"Weiterhin hart am Wind surfen"

In ihren Protest gegen die Auskiesung auf der Bönninghardt sind sich die Vertreter der Fraktionen im Alpener Gemeinderat einig. | Foto: CP
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Zu einer weiteren Mahnwache rufen die Heier-Kiesgegner auf. Die Wache findet am Montag, 30. Dezember, ab 17 Uhr auf dem Hof der Familie Hackstein an der Bönninghardter Straße 42 statt.

Bönninghardt. Der Bönninghardter Ortsvorsteher, Herbert Oymann, sieht seinen Ort für die Demonstration "gut aufgestellt". Die drohende Einplanung von Abbauflächen für Sand und Kies durch den Regionalverband Ruhr führen dazu, dass Familie Hackstein und der Steuerkreis "Heier Kiesgegner" wieder auf die Straße gehen. "The same procedure as last year" heißt es daher am 30. Dezember.
Bei der ersten Abgrabungskonferenz Anfang Oktober im Kreishaus Wesel wurde erstmals erkennbar, dass die Bürgerinitiativen in dem nicht enden wollenden Dauerkonflikt um den Kiesabbau am Niederrhein endlich Gehör finden.

Kein Interesse

Die hiesigen Kiesunternehmen stellen nun öffentlich dar, dass sie gar kein Interesse an vier ausgewiesenen Planflächen hat. Diese Festlegung wird auch von der IHK zustimmend bewertet. In einem am 6. November RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel gerichteten Schreiben fragt der Bönninghardter Ortsvorsteher Herbert Oymann konkret nach, warum die angesprochenen Flächen in Wesel-Obrighoven, Alpen-Bönninghardt und Kamp-Lintfort nicht sogleich aus dem Planhorizont des RVR herausgenommen werden.
Mit der Mahnwache wollen sich die Heier-Kiesgegner noch einmal über die abgelaufenen Protestaktionen ins Gespräch bringen, allen Mitstreitern Dank sagen, und bei Glühwein und Grillwurst nette Gespräche führen. Zur Mahnwache sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sowie Kiesgegner auch aus anderen Ortschaften eingeladen. Herbert Oymann: "Dass die Heier-Kiesgegner und der Niederrhein-Appell weiter ihren Protest aufrecht erhalten, versteht sich von selbst. Wie es im Sportjargon heißt: Um erfolgreich zu sein, werden wir weiter hart am Wind surfen müssen."

Autor:

Lokalkompass Xanten aus Xanten

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