Zwei Räume im Alpener Schulzentrum werden geschlossen
Untersuchung stellt Asbest fest
Im Rahmen von technischen Untersuchungen im Vorfeld der in Planung befindlichen Sanierung des Schulzentrums Alpen wurde das Gebäude auch auf Schadstoffe untersucht.
Alpen. Die Gemeinde wollte damit auch die Entsorgungskosten für anfallende Bauabfälle während der Sanierung abschätzen können. Im Rahmen der Untersuchungen wurde im älteren Teil des Gebäudekomplexes Asbest festgestellt. Aufgrund der besonderen Einbausituation in zwei nebeneinander liegenden Räumen wurden diese vorsorglich aus der Nutzung genommen und werden schnellstmöglich saniert.
Die Gemeinde erwartet für die kommende Woche wieder die gefahrlose Nutzung der zwei Räume. In den restlichen Räumen konnte durch gutachterliche Prüfungen eine Gefährdung ausgeschlossen werden. Trotzdem wird die Gemeinde vorsorgliche Raumluftmessungen ausführen lassen, um die gesundheitliche Unbedenklichkeit zu dokumentieren.
Bei der Sanierung älterer Gebäude können Schadstoffe freigesetzt werden, die vor Jahren noch bedenkenlos eingesetzt wurden. Zum Beispiel war bestimmte Mineralwolle als Wärme- und Schallschutz bis zum Jahr 2000 zulässig. Heute steht die Wolle aber in Verdacht bei freigesetzten Faserstäuben krebserregend zu sein. Ähnlich verhält es sich mit Asbest. Der wurde bis in die 1990er Jahre als Beimengung legal eingesetzt. Seit 1995 ist die Verwendung von Asbestprodukten verboten.
Bis 1978 durfte PCB (Polychlorierte Biphenyle) in Wand- und Deckenanstrichen verarbeitet werden. Bis in die 1970er Jahre wurden Spanplatten häufig mit Holzschutzmitteln versetzt, z. B. PCP (Pentachlorphenol), aber auch Asbest und Formaldehyd.
Autor:Lokalkompass Xanten aus Xanten |
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