„Jenzig“ eines der „7 Weltwunder Jenas“

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So habe ich den Jenzig nicht erlebt. Anfang 1900 muss er aber so ausgesehen haben.

In meiner Jenaer Zeit (bis 1971) war die "Nase“ des Jenzig kahl. Ich kann mich noch dran erinnern, dass ich ihn einmal vom Friedensberg aus statt weiß (Muschelkalk) rosarot im Licht der Abendsonne gesehen habe. Fast so, wie er als Jenaer „Weltwunder“ beschrieben wird.

Als Kind waren wir in Familie jährlich mehrmals auf dem Jenzig oder wanderten von der Kunitzburg das "Hufeisen" entlang bis vor zum Jenzig. Einmal sah ich in einer Linkskurve – etwa in mittlerer Höhe – eine Trage, auf der ein Mann schier leblos und blutig lag. Die Frau daneben weinte. Ein Krankenwagen war bereits gerufen, brauchte aber noch Zeit, bis die Sanitäter da sein würden.
Der ältere Mann wollte seinem Enkel zeigen, dass man die Nase des Jenzig einfach herunterlaufen könne – das bestätigte mir mein Vati erst kürzlich, als er mir die Postkarte gab und wir darüber sprachen. Er stürzte und rollte hinunter, lag nun schwerverletzt auf dieser Trage.
Ja, die Jenzig-Nase sah so harmlos aus – wie die Studentenrutsche in den Kernbergen hinter Jenas Stadion.

Wenn der Leser mal in Jena weilt und Zeit hat, hinauf auf den Jenzig zu laufen – auch, um dort oben die Aussicht zu genießen und in der „Berggaststätte Jenzighaus“ einzukehren -, dann kann ich das nur empfehlen.

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum

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