Kreis Wesel setzt Impfmobile an Schulen und KITAS ein
Test unter Realbedingungen in Alpen
Immer noch beherrscht das Virus SARS CoV-2 unseren Alltag und die Hoffnung auf Normalität liegtbei den mittlerweile vorhandenen Impfstoffen. Im Kreis Wesel übernimmt die ehemalige Niederrheinhalle die Funktion des Impfzentrums. Ein weiteres soll demnächst seinen Betrieb auf der linken Rheinseite des Kreises aufnehmen.
Um die Impfkapazitäten weiter auszubauen und somit die Rückkehr zur Normalität zu beschleunigen, setzt der Kreis Wesel zusammen mit dem Kreisverband Niederrhein des Deutschen Roten Kreuzes nun zusätzlich mobile Impfstationen ein.
Vorgesehen sind diese Impfmobile, von denen vier zur Verfügung stehen, deren Zahl aber kurzfristig auf sieben erweitert werden kann, für die Impfung von Erzieherinnen und Erziehern, Lehrkräften und weiteren Menschen, die beruflich viele Kontakte zu anderen haben.
Test unter Realbedingungen
Um Erfahrungswerte über die Impfdauer zu sammeln und die genauen Abläufe zu testen, führte der Kreis Wesel am Freitag an der DRK Unterkunft in Alpen einen Probelauf unter realistischen Bedingungen durch.
In einem Anhänger des Roten Kreuzes, der über einen Behandlungsraum und ein Labor verfügt, wurden 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kindertagesstätten des DRK mit dem Astra Zeneka Impfstoff geimpft.
Der Ablauf zeigte eine durchschnittliche Dauer von etwa zehn Minuten pro Impfung. „Inklusive Aufklärung über mögliche Nebenwirkungen nimmt die Impfung durchschnittlich zehn bis fünfzehn Minuten in Anspruch“, erklärt Dr. Lars Rentmeister, Krisenstabsleiter des Kreises Wesel. Nach der Impfung müsse sich die Patientin, der Patient noch 20 Minuten in einen eingerichteten Ruheraum setzen, bevor sie/ er das Gelände verlassen könne.
Den Impflingen konnte man die Erleichterung über die Aussicht auf eine gefahrlose Ausübung ihres Berufes ansehen.
Erzieherin Christiane Tiebeke von der DRK Großtagespflegestelle Wiesenkinder in Sonsbeck, „Ich bin froh, endlich geimpft zu sein“. Vorbehalte habe sie nicht gegen die Impfung gehabt und gespürt habe sie bis auf den kleinen Pieks nichts.
„Bis jetzt geht´s mir noch gut“, sagt sie mit einem Augenzwinkern.
Start am liebsten Ende nächster Woche
Die Einsätze stimmt der Kreis mit den Kommunen ab, welche dann über die jeweiligen Träger der Einrichtungen die zu Impfenden bezüglich der Termine unterrichten werden.
In ersten Schätzungen ist von etwa 4300 Impflingen die Rede. Dazu kommen weitere Personen, welche den gleichen Bedingungen ausgesetzt sind, beispielsweise Tagesmütter.
Wenn es nach dem DRK und dem Kreis Wesel geht, könnten die Impfungen bereits Ende nächster Woche beginnen. Voraussetzung ist, dass genügend Impfstoff vorhanden ist.
Rentmeister dazu, „Wir gehen davon aus, dass genug Impfstoff vorhanden ist, weil Astra Zeneca mittlerweile ebenfalls für alle empfohlen wird.
Randolf Vastmans
Autor:Randolf Vastmans aus Xanten |
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