Evangelische Kirchengemeinde Alpen verabschiedet Diakon Thomas Haß
Entpflichtung in den Ruhestand nach mehr als 30 Jahren Jugendarbeit
Gottesdienst auf dem Kurfürstin-Amalien-Platz
„Seine Stärke war und ist es, Menschen anzunehmen, wie sie sind“, lobte Pfarrer Dr. Hartmut Becks in seiner Dankesrede im Rahmen des Open Air Gottesdienstes auf dem Kurfürstin-Amalien-Platz Thomas Haß.
Nach mehr als 30 Jahren Arbeit als Diakon und Jugendleiter wurde der gebürtige Stuttgarter am Sonntag in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Haß war 1989 nach Alpen gekommen, um die Stelle bei der Kirchengemeinde anzutreten. Fortan widmete er sich aus voller Überzeugung der Jugendarbeit, für die er 2019 mit der Mäckler Medaille ausgezeichnet wurde.
Ferienfreizeiten, das Jugendcafé, Spielenächte, Bastelnachmittage und vieles mehr gehörten zu den von ihm ins Leben gerufenen festen Einrichtungen.
Der Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde St. Ulrich, Dietmar Heshe, welcher es sich nicht nehmen ließ, nach dem eigenen Gottesdienst ebenfalls noch zu dem evangelischen zu eilen und ein paar Worte des Dankes für die hervorragende Zusammenarbeit an Haß zu richten, erinnert sich mit einem Augenzwinkern, „Als ich meinen Dienst in der Gemeinde antrat, sagte mir mein Vorgänger, um die Jungendarbeit bräuchte ich mich nicht kümmern, das mache Thomas Haß“.
„Ihr habt auch vieles zusammen gemacht“, betonte Pfarrer Becks in Richtung Haß´ Ehefrau Erika, die sich ebenfalls sehr in der Gemeindearbeit engagiert hatte und überreichte ihr zusammen mit seiner Frau Pfarrerin Heike Becks einen großen Blumenstrauß.
Haß selber bekam ein Gemälde mit Alpener Landschaft. „Das habe ich mir schon immer gewünscht“, versicherte er, „Es wird einen schönen Platz in unserer Wohnung finden“.
Viele weitere Gratulanten, wie Bürgermeister Thomas Ahls und der Superintendent des Kirchenkreises Moers, Wolfgang Syben, sprachen dem frisch gebackenen Pensionär ihren Dank aus und bedachten ihn mit kleinen Geschenken.
Entschluss nie bereut
„Wir gehen mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, versicherte Haß, denn bereut hat er seinen Entschluss von 1989, die Stelle anzutreten, nie. Im Gegenteil, er und seine Frau waren schnell in die Gemeinde integriert und für viele zu Freunden geworden.
Aber auf den Ruhestand freuen sich die beiden auch, denn den wollen sie bei ihren Enkeln in Hannover genießen.
Die Geschenke der Gratulanten werden dort dafür sorgen, dass die Erinnerung an die Gemeinde am Niederrhein nicht so schnell verblasst.
Randolf Vastmans
Autor:Randolf Vastmans aus Xanten |
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