Wenn junge Virtuosen den musikalischen Himmel zeigen !
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Es war ein wirklicher Glücksfall, das ich das
am Sonntag (27.07.) im Gothaer Kulturhaus miterleben konnte!
Aufgeregt wirkende und doch ruhige junge Musiker fand ich hinter der Bühne, von denen eine gewisse Lässigkeit ausstrahlte – stellvertretend für das Bewusstsein ihres Könnens, welches sie an diesem Abend dann auch zeigten.
Von der ersten Minute an wollte ich alles im Video festhalten – ein Vorhaben, welches ich noch nie umgesetzt hatte.
So fängt alles an mit dem Auftritt des Orchesters bis hin zum ersten Musikstück:
Etwas schmunzelte ich, als der Solo-Klarinettist, Moritz Pettke, längere Zeit auf die Folter gespannt wurde, bis sein erster Einsatz kam.
[ Die hier gezeigten vier Soli sind auf etwa jeweils drei Minuten gekürzt. Die Gesamtaufzeichnung des Konzertes beträgt dagegen etwa 60 Minuten. ]
(Wolfgang Amadeus Mozart) Konzert für Klarinette solo KV 622 / 1. Satz Allegro:
Solo-Flöte faszinierte ebenso wie das vorherige Musikstück. Eine Fröhlichkeit der Solistin Rebecca Blau strahlte dazu in den Saal.
(Saverio Mercadante) Flötenkonzert Nr. 2 in e-Moll op. 57 / 3. Satz Rondo russo:
Nun bin ich kein Musikkenner, konnte ich beim besten Willen keinen Vergleich des zweiten Klarinettensolos zum ersten herstellen. Oder doch: Beide waren auf ihre Art einfach hinreißend! Die Solo-Klarinettistin Elisabeth Lebedeva legte ihren Schwung nicht allein in die Musik sondern unterstrich alles mit dem ganzen Körper.
(Carl Maria von Weber) Concertino für Klarinette und Orchester in Es-Dur op. 26:
Den Abschluss des ersten Konzertteiles bildete das Trompeten-Solo. Hier verzauberte der Solist Christian Ziener nicht allen durch seine musikalische Leistung. Er hatte dieses Stück auch selbst arrangiert! (Was man in dem Auszug nicht sehen kann: Die Besucher wurden überrascht, als vom Rang ein „Echo“-Trompetensolo zu vernehmen war.)
Mit einem Lächeln quittierten die Konzertbesucher, wie leger Christian Ziener der Konzertmeisterin zu Beginn die Hand reichte.
(Amilcare Ponchelli) Fantasy on Motives from „La Traviata“ für Trompete solo und Orchester
Nach einer Pausenviertelstunde kamen im zweiten Konzertteil Stücke aus ”The Planets, op 32” von Gustav Holst zu Gehör.
Da mir dies etwas gewöhnungsbedürftig war, ich es sicher nicht musikalisch mitgehen / erfassen konnte, konzentrierte ich mich darauf, einzelne Musikergruppen „aufs Korn“ zu nehmen.
Alle waren voll dabei. Es wäre ein stürmisch wogendes Meer gewesen, wenn alle ihr Engagement körperlich ausgedrückt hätten. Wunderbare Klänge und ein wahrlich beeindruckendes Gemeinschaftswerk der Musiker und ihres Dirigenten Juri Lebedev!
Autor:Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum |
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