Walzerkönig Johann Strauß (Sohn) wurde 1887 Gothaer

(v.r.n.l) Oberbürgermeister Knut Kreuch / Witwe des Filmregisseurs Antel, Sybilla Antel
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Mancher mag es nicht wissen, andere es nicht wissen wollen. Aus purer Liebe entsagte Johann Strauß (Sohn) der österreichischen Staatsbürgerschaft, trat aus der katholischen Kirche aus, trat der evangelischen Kirche bei, wohnte eine Zeit in Coburg – und all das nur, um seine Liebe zu heiraten.
Er schaffte so die Voraussetzungen, Staatsbürger des „Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha“ zu werden und in Gotha seine Adele zu heiraten.
So wurde im Januar 1887 der Walzerkönig Deutscher und insbesondere Gothaer.

Am gestrigen Mittwoch wurde dem 125-jährigen Ereignis gedacht in einer Veranstaltung im Gothaer Kino „Capitol“. Das Gothaer Theater „Art der Stadt“, gestaltete eine eindrucksvolle historische Erinnerung an den Lebensweg Johann Strauß (Sohn). Drei Schauspieler teilten sich in eine Lesung, deren Text oft auch an der Leinwand mitgelesen werden konnte. Hintergrundmusik gab dem Ganzen einen gelungen dargestellten Zusammenhalt.

Ausschnitte des Films „Johann Strauß – Der König ohne Krone“, einer Gemeinschaftsarbeit von Österreich und DDR, wurden gezeigt, sofern sie im Gothaer „Schloss Friedenstein“ und seiner Schlosskirche gedreht wurde. Die Witwe des Filmregisseurs Antel, Sibylla Antel, war Ehrengast und wurde abschließend vom Oberbürgermeister interviewt. Ihre schmunzelnd vorgetragenen Bemerkungen zu den Schauspielern – aber auch ihre Hochachtung vor der Leistung der Filmstudios Babelsberg, vermittelten ein rundes Bild der Entstehung dieses Filmes.

Ein gelungener „Johann-Strauß-Abend“!

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum

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