Pumpennachbarschaft Lemkenweg wird 40

Bewohner feiern Jubiläum zu Pfingsten

Lemkenweg gehörte bis 1974 zur Bruckstraße

Ihr 40. Jubiläum feierte am Pfingstmontag die Pumpennachbarschaft Lemkenweg in Alpen.
Der 70jährige Karl- Heinz Theberath oder „Das Geschichtsbuch“, wie die anderen Bewohner ihn liebevoll nennen, weiß vieles von früher zu berichten. Er war der zweite, der nach Eckhard von der Horst (82) ein Haus in der damaligen Bruckstraße bezog. Ja, bis 1974 stellte der heutige Lemkenweg die Verlängerung der damaligen Bruckstraße dar und trug deren Namen. Dann durften sich die Bewohner einen neuen Namen für ihre Sackgasse aussuchen.
„Da die Grundstücke früher alle der Firma Lemken gehörten und die meisten dort auch arbeiteten“, weiß Theberath zu berichten, „entschieden wir uns für den Namen Lemkenweg“.
Weil es bereits viele Pumpennachbarschaften gab, kam er 1978 zusammen mit den Nachbarn Wilhelm Baumann und Hubert Strehrath, die beide leider bereits verstorben sind, auf die Idee, ebenfalls eine zu gründen. Gesagt, getan, zehn Familien gehörten zu den Mitgliedern der ersten Stunde. Die Pumpe, welche im Wendehammer hinter einer massiven Holzbank steht, ist der ganze Stolz der Nachbarschaft, denn hierbei handelt es ich um Originalpumpe aus dem Jahr 1851, die man damals in Veen organisiert hatte.
Nun wird durch das Organisationsteam um die Pumpenmeisterin Marlene Giesen einmal im Jahr ein gemeinsamer Ausflug unternommen, bei dem es sich oft um eine Planwagenfahrt handelt. Zu Pfingsten trifft man sich an der Pumpe zum Nachbarschaftsfest, bei dem es bei Musik und nicht nur alkoholfreien Getränke gemütlich zugeht. Dann schwelgt man in Erinnerungen, schaut sich alte Fotoalben an und erzählt von den neusten Ereignissen.
Die Anzahl der Familien hat sich nicht erheblich geändert. Elf sind es heute. Auch der Spaß, den man zusammen hat und der Zusammenhalt unter den Bewohnern sind unverändert geblieben. So hoffen alle, dass sie noch viele Nachbarschaftsfeste oder, wie man am Niederrhein sagt, Pumpenkirmessen, gemeinsam feiern kann.

Randolf Vastmans