Ihr verzaubernder Hilferuf . . . nach einem Kunstmäzen
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Die Ausstellungshalle im Park – gegenüber dem Eingang zu den Gothaer Kasematten des Schlosses Friedenstein war heute für einen Augenblick weit geöffnet. Aus der ehemaligen "Kunsthalle" klang eine Violine wie ein Hilferuf nach Sponsoren für die Restaurierung und neue Funktionalität der Ausstellungshalle.
Durch das kurze dunkle Treppenhaus gelangte ich in eine stockdunkle Halle. Ganz wenig Tageslicht floss durch ein paar Löcher unterm Dach.
Doch der ganze Raum war erfüllt vom Klang einer Violine. Diese wurde gespielt von - ich nenne ihn einfach mal den heutigen - „Louis Spohr“ und verzauberte die Halle, ließ mich sein Spiel mehr als genießen.
Ja, dieser „Louis Spohr“ (von heute 2013 statt 1784-1859) war freilich der Konzertmeister Alexej Barchevitch unserer „Thüringen-Philharmonie Gotha“, der diesen Raum erklingen in Musik erstrahlen ließ - auch um ihn einzuschätzen.
Was ich kurz erleben durfte war so wunderschön, dass ich mir glatt wünschte, es gäbe schon einen Kunstmäzen für diese Ausstellungshalle. Bestätigung erfuhren meine Gedanken in der Bewertung dieses „Louis Spohr“, dass diese Halle den Ton wunderbar trägt. Für klassische Musik schier ideal – für moderne Musik vielleicht eher nicht.
Während ich der Verzauberung der Violine nachhing kamen auch die Stifter (Stiftung Schloss Friedenstein), die in ihren diesjährigen Stiftertagen diese Ausstellungshalle besuchten.
Der „Europäische Louis-Spohr-Kulturverein“ (gegründet in Gotha), deren Mitbegründer Konzertmeister Alexej Barchevitch ist, möchte sich schon in den ersten Aktivitäten dafür einsetzen, in diesem Kleinod / dieser Ausstellungshalle zu musizieren. Vorstellungen dafür gibt es sicher viele.
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Autor:Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum |
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