Internationaler Frauentag
Es wurde ein besonderer „Frühlingsnachmittag“

Foto: Martina
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Eine meiner früheren Kindergärtnerinnen – vor 72 Jahren – traf ich im vergangenen Jahr im „AWO Alten- und Pflegeheim“ in Friedrichroda wieder. Beide freuten wir uns über diese Begegnung.
Da ich in Gotha unmittelbar zuvor meinen „Adventsnachmittag“ gestaltet hatte, wuchs in mir der Gedanke, diesen doch auch in diesem Alten- und Pflegeheim zu wiederholen.
Gesagt, getan – und im Ergebnis dieses vorweihnachtlichen Nachmittags erklärte ich mich bereit, 2024 einen „Frühlingsnachmittag“ zu machen!
Allseits entwickelte sich eine Vorfreude und legte ich mich gleich ins Zeug, Lieder und Gedichte zusammenzustellen!

Dieser „Frühlingsnachmittag“ war für mich eine neue Veranstaltungsform. So war ich besonders froh, dass Martina Giese-Rothe sich bereit erklärte, so wie zum Gothaer Adventsnachmittag, mir zur Seite zu stehen und selbst Gedichte vorzutragen. Das war besonders klasse, weil sie Gedichte wählte, welche in unmittelbarem Bezug zu Friedrichroda standen.

Als wir etwas zeitiger im Heim ankamen, fand gerade die gemütliche Runde bei Kaffee und frischen Waffeln statt. Danach wurde kurz umgeräumt und machten wir uns breit. Ja breit, weil wir einen Extratisch benötigten auf dem zwei Körbe Platz fanden.
Während in Martinas Korb österliche Leckereien waren, welche zum Abschluss an die Gekommenen vergeben wurden, lagen in dem Anderen einzelne Nelken – je eine für alle anwesenden Frauen.
Schließlich war der 08. März – der „Internationale Frauentag“ - als Veranstaltungstag ja absichtlich gewählt worden!

Nach dem musikalischen Beginn mit dem Zwischenspiel aus „Der goldene Pavillon“ und einleitenden Worten zu meinerseits gepflegten österlichen Traditionen begann der gemeinsame kulturelle Nachmittag.
Die vorgesehenen Lieder hatte ich zuvor dem Heim zugestellt, so dass alle Anwesenden Kopien in den Händen hielten und fröhlich mitsangen.
Immer im Wechsel wurde ein Frühlingslied gesungen und folgten darauf zwei von Martina und mir vorgetragene Gedichte. War diese Veranstaltungsform für mich praktisch etwas Neues, zumal alles ganz ohne Leinwand und Beamer ablief, so waren alle voll bei der Sache und erlebten einen fröhlichen gemeinsamen wahren Frühlingsnachmittag!
Ja, meine 91-jährige frühere Kindergärtnerin trug auch ein Gedicht vor, was mir zeigte, dass sie sich in dieser Veranstaltung wohl fühlte!

Schmunzelnd nahm ich zur Kenntnis, dass es außer Vorweihnachtszeit und Frühling ja auch noch andere Jahreszeiten gibt, zu denen eine derartige Veranstaltung passend wäre!
Doch dazu habe ich erst einmal nur dankend gelächelt. Aber wieder in dieses Heim kommen – das ist fast schon heute sicher.

Ein solcher Frauentag mit und für die Frauen des Heimes war und ist ein zu Herzen gehendes Erlebnis. Da schwingt ein bissel Stolz mit, etwas Gutes gegeben und die Gekommenen erreicht zu haben.
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Als ich am Abend wieder daheim ankam, konnte ich freudig feststellen, dass der diesjährige „Internationale Frauentag“ prima gelaufen war, wie ich ihn mir schöner gar nicht vorstellen konnte.
Am Abend rief mich eine Hausnachbarin an und bedankte sich besonders für die rote Nelke, welche ich ja bereits kurz nach Mitternacht für die weiblichen Personen des Hauseingangs vor die jeweilige Wohnungstür gestellt hatte.
So hatten meine diesjährigen 40 Nelken viele Frauen erreicht und ihnen gezeigt, welche Achtung ich ihnen entgegenbringen wollte!
Übrigens kaufte und verschenkte ich all die Jahre schon einzelne Nelken. Als die Blumenhändlerin hörte, dass 25 Nelken an Frauen im Alten- und Pflegeheim verteilt werden würden, hat sie an jede Nelke ein bissel Grün gebunden, so dass jede wie ein kleiner Strauß wirkte! Ich war begeistert!

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Meine ergänzenden Beiträge dazu:

###   Am achten März 2024 ist vor allem wieder
###   40 rote Nelken für den "Frühlingsnachmittag" 2024
###   Ein unerwarteter Adventsnachmittag im Pflegeheim
###   Meine Kindergärtnerin ist über 90
###   Der Adventsnachmittag am 13. Dezember war . . .

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum

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