Bandnacht in Xanten Nov. 2012

An diesem Wochenende war es in Xanten wieder einmal so weit. Jede Menge gecoverte Musik und organisierter Partyspaß spülten dringend benötigte Einnahmen in die Kassen Xantener Gastronomen und natürlich in die der GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte).

So weit, so gut. So etwas soll es ja auch geben, Spaß muss sein. Aber hier von einem Kulturangebot zu sprechen, ist etwas daneben. Nach dem Motto: 'Gute Musik erkennt man daran, dass man sich dabei noch gepflegt unterhalten kann', findet hier größtenteils Hintergrundgeplänkel statt. So eine Art musikalisches Fastfood, bei dem die Leute mit dem Shuttlebus von einem Fertigmenü zum nächsten gekarrt werden. Die live dargebotene Musik wird oft nur 'zugequatscht', nicht gehört, was viele Musiker frustet. CDs oder Musikvideos täten es genauso. Die angebotene Musikauswahl ist in der Art auch in den Phonoabteilungen der Elektronikdiscounter und Warenhäuser zu finden. Dabei haben die beteiligten Musiker durchaus Qualitäten. Aber eigene Musikstücke und mehr Individualität sind auf solchen Veranstaltungen anscheinend eher die Ausnahme. Vielleicht lässt sich damit ja nicht genug Geld verdienen oder es müsste wirklich einmal jemand zuhören? Eine grauenhafte Vorstellung! Viel Spaß auf den Folgeveranstaltungen, Kultur geht anders.

Autor:

Michael van de Locht aus Alpen

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