Ruhestand
Fast ein halbes Jahrhundert EvK Witten

Christina Jörs geht nach 47 Jahren am EvK Witten in den Ruhestand. | Foto: EvK
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Fast ein halbes Jahrhundert lang hielt Christina Jörs dem Evangelischen Krankenhaus Witten die Treue: Nach 47 Jahren verabschiedet sich die examinierte Krankenschwester nun in den wohlverdienten Ruhestand.

Es ist eine lange Zeit in der Pflege, die hinter der 64-Jährigen liegt. Doch auch nach so vielen Jahren sagt Christina Jörs noch aus voller Überzeugung: „Die Pflege ist auch heute noch mein Beruf, ich habe meine Berufswahl nie bereut.“ Dabei hat sich die Pflege im Laufe der Jahre stark gewandelt. „Vor allem in der Dokumentation“, weiß Christina Jörs. Statt einer einfachen Patientenkurve gehören inzwischen ausführliche Pflegeberichte und Pflegepläne zum Standard; statt großer Visitenwagen mit dicken Patientenakten, die einst von Zimmer zu Zimmer zu geschoben wurden, weiß die examinierte Krankenschwester längst die Vorzüge der elektronischen Patientenakte zu schätzen. „Man hat immer gleich alles bei der Hand, kann alles nochmal nachlesen – und vor allem alles gut lesen“, sagt die Krankenschwester mit einem Schmunzeln. Sogar die Vitalwerte werden Dank der elektronischen Blutdruckmessgeräte längst automatisch hinterlegt.

Verschiedene Fachbereiche durchlaufen

Im Laufe der Jahre hat Christina Jörs nicht nur die Digitalisierung im Gesundheitswesen begleitet, sie hat auch sämtliche Fachbereiche des EvK kennengelernt: von der Gynäkologie über die Chirurgie, Urologie und Onkologie bis hin zur Inneren Medizin. „Es war immer wieder spannend, neue Abteilungen kennenzulernen“, sagt sie. Und Verantwortung zu übernehmen: Nachdem sie 1991 ihren Stationsleiterlehrgang absolviert hatte, hatte Christina Jörs verschiedene Leitungsfunktionen inne, seit 1999 die Leitung der Wahlleistungsstation.

Vorfreude auf Freizeit

Auch wenn Christina Jörs so manch turbulente Zeit miterlebt hat, hielt sie dem Haus stets die Treue: „Das Miteinander im Team war immer toll, das EvK war wie meine zweite Familie.“ Der 64-Jährigen sind auch die Patienten ans Herz gewachsen, die sie mitunter schon seit fast 40 Jahren kennt. Dennoch: Nach 47 Jahren im Beruf überwiegt nun die Freude auf den Ruhestand und die Aussicht, auch tagsüber mal ins Museum gehen, bei schönem Wetter spontan eine Radtour unternehmen und mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können.

Autor:

Lokalkompass Witten aus Witten

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