Haus Bommerholz in Witten soll neu gestaltet werden
„Wie in einem engen Hotel der 70er“

Eine erste Farbzeichnung illustriert, wie Haus Bommerholz künftig aussehen soll. | Foto: Verein
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Aus dem ehemaligen Schwesternheim des Roten Kreuzes, erbaut in den 1950er Jahren, und späteren Weiterbildungseinrichtung der TU Dortmund wird ein Ort für Künstler und Therapeuten. Sie werden dort mitten im Wald in Witten gemeinsam Leben und Arbeiten, mit Ateliers, Praxen, Seminarräumen und Heilkunde-Angeboten.

„Wir entwickeln da wirklich etwas Neues, Großes und Schönes!“ Mit-Initiator Harald Kahl ist zuversichtlich, dass es etwas wird mit dem Haus Bommerholz. Dafür hat sich ein Verein gegründet, der letztes Jahr im Bieterverfahren das Höchstgebot abgegeben hat. Der Bildhauer und Gymnasiallehrer, auch Lehrbeauftragter an der Universität Witten-Herdecke, als erster Vorsitzender des Vereins: „Wir wollen einen Kraftort entwickeln, der Strahlkraft über Bommern hinaus hat. Etwas ganz Neues.“

Inmitten der Natur

Haus Bommerholz soll eine Einrichtung werden, verbunden mit der Natur und den Traditionen vor Ort, ein Mehrgenerationen-Projekt, gegründet auf Nachhaltigkeit, ein Ort der Potential-Entfaltung, wie Kahl sagt. Dabei vergisst man nicht die Nachbarschaft, die Menschen vor Ort.

„Wir wollen einen Kraftort entwickeln, der Strahlkraft über Bommern hinaus hat."

Auf den rund 1800 Quadratmetern Wohn- und Nutzfläche sollen zu je einem Drittel ein Wohn-, ein Seminarbereich und eine gemischte Nutzung entstehen. Der umliegende Forst ist 3,6 Hektar groß.
Gleichwohl sind die Gebäude nicht in allerbestem Zustand. Ein paar Dinge, so Kahl, mussten neu geplant werden. Die Dachgauben zum Beispiel sind nicht mehr verkehrsfähig – und innen drin, sagt Kahl, sehe es aus „wie in einem engen Hotel der 70er-Jahre“. Die Planungen sind jetzt so gut wie abgeschlossen. Gebäude und Grundstück werden mehr als eine halbe Million Euro kosten, Umbau und Sanierung mindestens zwei Millionen Euro.

Förderer gesucht

Deshalb sucht die Genossenschaft in Gründung auch noch Genossen, die mit dabei sein wollen – und gern auch weitere Förderer. „Das Boot ist noch nicht ganz voll“, lacht Harald Kahl. „Da machen wir die Arme ganz weit auf.“
Weitere Infos rund um das Projekt auf www.haus-bommerholz.de.

Autor:

Nicole Martin aus Witten

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