Wabe übernimmt "Zum alten Fritz"
Die Wabe (Wittener Gesellschaft für Arbeit und Beschäftigungsförderung) hat jetzt eine eigene Kneipe. Am Freitag, 3. Februar, wird die Gaststätte „Zum alten Fritz“ an der Augustastraße unter dem Namen „fritz.“ neu eröffnet.
Natürlich handelt es sich dabei um keine „gewöhnliche“ Kneipe. Vielmehr möchte die Wabe Flüchtlingen einen Ort der Begegnung bieten und ihre bisherigen Angebote ergänzen. Gleichwohl sollen aber auch Leute angesprochen werden, die gerne mal am Abend ein Bierchen in Gesellschaft trinken und dabei nicht abgeneigt sind, auch eine Kleinigkeit zu essen.
Das Konzept hinter dem „fritz.“ erklärt Thomas Strauch, Geschäftsführer der Wabe. „Am Schleusenwärterhaus haben wir zweimal pro Woche syrische Küche angeboten. Für viele Leute war das mal etwas anderes als die gewöhnliche Currywurst. Dieses Angebot wurde total gut angenommen, und teilweise sind viele Leute auch gekommen, um sich die Speisen mit nach Hause zu nehmen. Allerdings war das ein Angebot, das wir nur bis zum Herbst aufrechterhalten konnten, weil es danach draußen zu kalt wurde. Wir haben anschließend versucht, dieses Angebot im Zollhaus weiterzuführen, aber dafür war die Küche einfach zu klein.“
Parallel dazu musste der damalige Pächter der Gaststätte „Zum alten Fritz“ an der Augustastraße im September 2016 die Segel streichen. Die Wabe sah eine Möglichkeit, das kulinarische Angebot dort fortzuführen und gleichzeitig zu ergänzen.
„Wir haben“, so Thomas Strauch, „Kontakt zum Vermieter aufgenommen, der unsere Idee gut fand, und so haben wir die Räumlichkeiten angemietet, zunächst für zwei Jahre.“
Es wurden einige Umbauten vorgenommen, bei denen eine neue Decke eingezogen und eine Küche installiert wurde. Im Eingangsbereich wird künftig der Kneipenbetrieb mit kleinen kulinarischen Angeboten aufgenommen, wobei diese kulinarischen Angebote den besonderen Reiz ausmachen. Nach original syrischen Rezepten wird das fortgeführt, was am Schleusenwärterhaus begonnen hat. Die Preise für die kleinen Köstlichkeiten, die sich an den spanischen Tapas (kleine Appetithäppchen) orientieren, werden zwischen zwei und maximal sieben Euro liegen. Gleichzeitig sollen im „fritz.“ auch Ausbildungs- und Praktikumsplätze für Flüchtlinge geschaffen werden.
Der hintere und größere Kneipenbereich soll für Nachmittags- und Hausaufgabenbetreuung, Sprachförderung oder Vorträge genutzt werden. Schank- und Gastraum können auf Anfrage auch für eigene Anlässe, Feiern, Vereinstreffen und Nachbarschaftsfeiern genutzt werden.
Geöffnet haben wird das „fritz.“ montags bis samstags von 12 bis 14 Uhr und von 18 bis 22 Uhr, Sonntag ist Ruhetag.
Autor:Walter Demtröder aus Witten |
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