Schätze aus dem Depot des Märkischen Museums

Über 1000 Objekte haben Mitglieder des Vereins für Orts- und Heimatkunde im Depot des Märkischen Museums in den letzten Wochen in die Hand genommen.
Mit weißen Bauwollhandschuhen ausgerüstet gehen die ehrenamtlichen Helfer ans Werk. Sie stellen die Ausstellungsstücke, die im Herbst in der Jubiläumsausstellung des Vereins gezeigt werden sollen. „Als das ehemalige Heimatmuseum geschlossen wurde, hat man zwar vieles gut verpackt, aber fast gar nichts beschriftet,“ erläutert die Historikerin Irene Rumpler. Sie begleitet die Neuaufnahme der zahlreichen Objekte. Alles wird einmal ausgepackt, vermessen, fotografiert und beschrieben. Dann werden die Informationen mittels Computerprogramm festgehalten. „Die moderne Technik hilft dabei, die Ausstellungsobjekte später im richtigen Karton wieder zu finden.“ weiß die Historikerin aus Erfahrung.

Christina Wildvang, eines der jüngeren Vereinsmitglieder interessiert sich besonders für alte Kinderspiele: „Einhundert Jahre alte Brettspiele hält man schließlich nicht alle Tage in der Hand.“ meint sie und packt Entchen, Spielfiguren und Würfel aus. „Man staunt nicht schlecht, was da manchmal so zum Vorschein kommt,“ freut sich Wolfgang Lippert, der seit sechs Jahren dem Verein angehört. „Da wird Wittener Stadtgeschichte mit jedem geöffneten Karton wieder lebendig.“

In den nächsten Wochen wird noch so manches interessante Stück aus den Kartons hervorgeholt werden. Der Verein für Orts- und Heimatkunde hat sich deshalb überlegt, das Eine oder Andere in der Zeitung vorzustellen. So erfahren die Wittener Bürgerinnen und Bürger wieder etwas mehr über ihre Stadt und ihre Geschichte.

Autor:

Hardy Priester aus Witten

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