Nangina-Jugendgruppe sammelt 40 000 Euro
Aktuell zerren sowohl von Menschen geschaffene Krisen wie Börsencrashs als auch Naturkatastrophen an unseren Nerven. Da ist es manchmal schwierig, den Blick weiter als bis zur nächsten Straßenecke zu richten.
Doch genau dies tun die Jugendlichen des Vereins Nangina Witten, indem sie sich für Projekte in der sogenannten Dritten Welt einsetzen.
Die Gruppe, die seit 1988 existiert, fährt dafür kreuz und quer durch Deutschland. Sie gestalten mithilfe eines Sprechspiels Gottesdienste und machen so auf die Menschen aufmerksam, denen es schlechter geht als den meisten bei uns in Europa.
Allein in den letzten Sommerferien sammelten die Jugendlichen so insgesamt rund 40 000 Euro. Hiervon gingen 15 000 Euro an das an der kenianisch-ugandischen Grenze gelegene Krankenhaus „Heilige Familie“. Dieses Projekt war das erste der „Nanginesen“, wie sich die Mitglieder selbst nennen. Dieser Betrag ermöglicht es, Neugeborene effektiver vor einer möglichen Übertragung des Aids-Virus, den ihre Mutter in sich trägt, zu schützen.
Ebenfalls nach Kenia gehen 5 000 Euro für den Kauf von Mais. Dieser kommt Flüchtlingen zu Gute, die sich aus dem benachbarten Somalia vor Hunger und Verfolgung gerettet haben. Die restlichen 20 000 Euro sichern den Unterhalt einer Schule für Menschen mit Behinderung in Hai, Tansania.
Aber nicht nur finanziell unterstützt der Verein seine Projekte: Im letzten Jahr wurden insgesamt über 10 000 gebrauchte Brillen nach Afrika geschickt. Ein neues Exemplar kostet die Menschen vor Ort meist mehr als ein durchschnittliches Jahresgehalt.
Weitere Informationen zur Gruppe, den Projekten und die Auftrittstermine sind auf der Homepage des Vereins, www.nangina.de, zu finden oder telefonisch unter Ruf 94 11 37. Interessierte ab 8 Jahren sind im Verein willkommen.
Autor:Lokalkompass Witten aus Witten |
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