DRK Witten
Nähaktion für Kindermasken
Zu Beginn der Corona-Krise ließen sich bedeutsame Engpässe in der Zulieferung von Schutzmasken verzeichnen. Wie reagierte die Bevölkerung? Mit Kreativität!
Schnittmuster für die sogenannten „Communitymasken“ machten die Runde, alte Nähmaschinen wurden neu zum Leben erweckt, Stoffe und Gummibänder aufgekauft. Doch während die meisten Masken nach einer Einheitsgröße produziert werden, stellt sich die Frage: „Was ist eigentlich mit den Kindern?“
In den Osterferien fingen zwei OGS-Mitarbeiter unabhängig voneinander an, mit geeigneten und vor allem ansprechenden Stoffen ihr persönliches Umfeld zu versorgen. Die Betreuungskinder ihrer Notgruppe des offenen Ganztages fanden dies schnell heraus und gaben erste Bestellungen für sich selbst in Auftrag. Die beiden Kollegen sahen darin die Chance auf einer erlebnispädagogischen Ebene, die notwendigen Verhaltensmaßnahmen wie Abstand und Mund-Nase-Bedeckungen mit ihren Schützlingen zu thematisieren und die Kinder diesbezüglich zu sensibilisieren. So entstanden die ersten OGS-Kindermasken. Die Anzahl der Aufträge wuchs schnell. Auch für die Grundschule, in der die OGS ansässig ist, wurden auf Vorrat Masken hergestellt. Schüler ohne eigene Gesichtsmaske sollten so die Möglichkeit erhalten, sich hier ihre eigene Mund-Nase-Maske abzuholen.
Grundsätzlich gilt äußerste Vorsicht bei dem Einsatz von Gesichtsmasken bei Kindern. Die Faustregel hierbei ist: „Wer nicht in der Lage ist, sich die Maske selbst wieder abzunehmen, dem soll auch keine aufgesetzt werden.“
Autor:Nicole Martin aus Witten |
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