Mit der Eisenbahn durch das Jahr 2019 - auf historischen Schienen unterwegs
Jedes Jahr veröffentlichen die Eisenbahnfreunde Witten einen Jahreskalender. Auch für 2019 hat der Verein, der standesgemäß im Wittener Hauptbahnhof seine Räumlichkeiten unterhält, einen Kalender mit zwölf Ansichten zusammengestellt.
„Schienenverkehr zwischen Emscher und Ennepe“ lautet der Untertitel des Kalenders fürs 2019, der mit seinen Ansichten zu einer kleinen Zeitreise einlädt. Die ältesten Bilder stammen aus den späten 60ern und natürlich sind es Dampfloks, die Kohle durch klassische Ruhrpottkulissen ziehen. Bis in die Gegenwart reicht die kleine Zeitreise, die im Januar mit einem Blick ins Jahr 1985 und eine Strecke in Bochum-Langendreer beginnt, auf der ein IC namens „Heinrich der Löwe“ Passagiere befördert. Immer wieder trifft im Rahmen der Zusammenstellung der Güterverkehr die Großindustrie und das Zechenleben.
Minister Stein Dortmund
Da zieht eine Bahn der Opel AG Waggons entlang des heute nur noch in Geschichtsbüchern präsenten Opel-Werkes in Bochum, eine Privatbahn der Ruhrkohle AG befördert ihr Schwarzes Gold 1990 durch Gelsenkirchen-Beckhausen und ein Abstecher führt zur Zeche Minister Stein in Dortmund. Aber da ist auch ein Schienenbus in Duisburg-Ruhrort, während ein anderer Schienenbus 1984 in Witten-Bommern auf sein Fahrplansoll erfüllt. Noch heute ist der Schienenbus auf dieser Strecke unterwegs. Aber nicht mehr als reguläres Nahverkehrsfahrzeug. Heute ist es die Museumsbahn der Ruhrtalbahn, die von Frühling bis Herbst Passagiere durchs Ruhrtal befördert. Das an der Stelle, an der das Foto entstand, heute viel grüner ist. Auch Hattingen, Oberhausen und Gladbeck sind mit einem Bild vertreten.Eine Zusatzseite befasst sich mit der Lokomotive Friedrich, die seit einem Jahr das Foyer des Wittener Hauptbahnhofs ziert und aufwendig restauriert wurde, um den Wittener Bahnhof zu verschönern.
Der Kalender ist bei den Eisenbahnfreunden Witten erhältlich.
Autor:Christian Lukas aus Witten |
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