Kleider- und Geldspenden erreichten Thessaloniki

Foto: UW/H
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Hilfstransport für Flüchtlingslager in Griechenland

"Die Kleider- und Geldspenden sind dort angekommen, wo sie gebraucht werden und einen sinnvollen und nachhaltigen positiven Einfluss für das Leben der Menschen haben", berichtet Julia Ebner, Studierende an der Universität Witten/Herdecke (UW/H). Ebner engagiert sich seit mehr als zwei Jahren in der Flüchtlingsinitiative "Willkommen in Witten".
Ronja Rogalka und Dorian Bek, beide Studenten der UW/H und weitere freiwillige Helfer brachten im Oktober mit einem Transporter Hilfsgüter und Kleidung persönlich in das Softex-Camp nach Thessaloniki in Griechenland. Die Studierenden beteiligten sich im größten Flüchtlingslager im Norden des Landes an der Verteilung der Bekleidung an Geflüchtete und lernten das Versorgungskonzept des Camps kennen. Zu Beginn des Winters wird warme Kleidung dringend gebraucht und in einer Kleiderkammer, die wie ein Bekleidungsgeschäft organisiert ist, verteilt. Um möglichst vielen Menschen den Zugang zu ermöglichen, gibt es strenge Regeln zum Beispiel hinsichtlich der Aufenthaltsdauer und der Auswahlmenge. "Von jedem Teil darf nur eines mitgenommen werden, damit sichergestellt ist, dass Groß und Klein das erhalten, was sie benötigen", erklärt Ronja Rogalka.
Die Studenten sorgten dafür, dass alle Sachspenden eine sinnvolle Verwendung fanden. Selbst Garderobe, die für die Bewohner des Camps unzweckmäßig erschien, wurden einem lokalen Second-Hand-Shop übergeben. Denn auch unter den Griechen vor Ort gibt es auf Grund der wirtschaftlichen Situation des Landes viele bedürftige Menschen. Reparaturbedürftige Garderobe wird im Camp gesammelt und für den Aufbau einer Nähstube aufgehoben.
Eine Geldspende der Initiativen Willkommen in Witten und Oikos Witten/Herdecke wurde für die Bereitstellung von Chai-Tee verwendet. Tee ist für die Geflüchteten ein wichtiger Teil ihrer Kultur, stellten die Studenten fest. Er wird bei vielen Begegnungen und Versammlungen angeboten, doch nur wenige Unterkünfte verfügen über Teebereiter und Herdplatten. Die Bereitstellung dieses Equipments wurde mit dem Spendengeld finanziert.
(Text: UW/H)

Autor:

Nicole Martin aus Witten

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