Kicker auf den Spuren ihrer großen Vorbilder

Trainiert wurde beim Feriencamp in vier Gruppen, die nach Alter und Leistungsstand eingeteilt wurden.
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40 kleine Messis haben nur ein Ziel - und das ist nicht etwa Aufräumen. Gemeint ist auch nicht der „Müllsammler-Messi“, der nichts wegschmeißen kann, sondern Lionel Messi, der zurzeit unumstritten beste Fußballer auf diesem Planeten.
„Das Runde muss ins Eckige“, hat Sepp Herberger einst gesagt, und genau dieses Bestreben haben die jungen Teilnehmer des Fußballferiencamps vom TuS Heven.
Die meisten von ihnen spielen bereits in Vereinen und wollen beim einwöchigen Camp in den Osterferien ihre Technik verfeinern und Spaß haben. Trainiert wird in vier Gruppen - Passen, Kopfbälle, Technik, Torschüsse - jeden Tag von 10 bis 16 Uhr. Zwischendurch gibt’s Mittagessen, und am Abschlusstag wird gemeinsam gegrillt.
Das Fußballferiencamp in Heven hat bereits Tradition. „Wir machen das jetzt seit 15 Jahren und waren die ersten in Witten, die ein Fußballferiencamp angeboten haben“, erinnert sich Jugendleiter Walter Klein. „Bei einem Camp hatten wir sogar mal 110 Kinder.“
So viele sind es längst nicht mehr, was nicht etwa damit zu tun hat, dass das Interesse weniger geworden ist. Vielmehr verteilen sich die Kinder auch auf andere Fußball­feriencamps, die mittlerweile von mehreren Wittener Vereinen angeboten werden.
Große Nachfrage herrscht in Heven nach wie vor: Rund 40 Kinder können teilnehmen. „Und die sind es auch fast immer“, sagt Coach Enrico Deffner. „Wir veranstalten das Fußballcamp viermal im Jahr. In der ersten Osterferienwoche, in der ersten und letzten Woche der Sommerferien und in der ersten Herbstferienwoche. Und wir sind immer gut ausgebucht.“
Wohl die meisten der Nachwuchskicker bei den Camps träumen davon, später einmal mit Fußballspielen Geld zu verdienen. Für die meisten wird es ein Traum bleiben. Bereits bei einem „großen“ verein war Jan Stasch. Der 12-jährige Torwart spielt seit vier Jahren Fußball und war ein Jahr davon beim VfL Bochum. „Ich habe in Heven begonnen und bin dann nach Bochum gewechselt. Jetzt bin ich wieder zurück, weil TuS Heven mein Heimatverein ist, und weil in Bochum einfach der Aufwand zu groß war“, sagt er.
Die Hoffnung, später in die Fußstapfen von Sepp Maier, Oliver Kahn, Manuel Neuer oder seines Vorbilds Timo Hildebrand zu treten, hat er nach wie vor. „Wenn es geht, will auf jeden Fall etwas erreichen. Es wäre schön, wenn mich jemand entdecken würde.“

Autor:

Walter Demtröder aus Witten

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