Umgang mit Tod und Trauer lernen
"Hospiz macht Schule" in Witten

Enya, Helene, Léon, Gero und Finn (v.l.) haben aufgeschrieben, was ihnen während einer Krankheit geholfen und gutgetan hat.
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  • Enya, Helene, Léon, Gero und Finn (v.l.) haben aufgeschrieben, was ihnen während einer Krankheit geholfen und gutgetan hat.
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Grundschüler aus Witten-Rüdinghausen machen mit beim Projekt "Hospiz macht Schule". Trotz der ernsten Thematik darf auch mal gelacht werden.

Bereits im Grundschulalter sind Kinder häufig mit Themen wie Sterben, Tod und Trauer konfrontiert. „Aber es sind Themen, die meist totgeschwiegen werden“, sagt Silvia Kanuit vom ambulanten Hospizverein Witten-Hattingen, der in dieser Woche mit neun Mitgliedern an der Rüdinghauser Grundschule zu Gast ist.
„Wir möchten den Kindern etwas an die Hand geben, damit sie lernen, damit besser klarzukommen“, so Silvia Kanuit. An fünf Tagen werden im Rahmen des Projekts „Hospiz macht Schule“ die Themen „Werden und Vergehen“, Krankheit und Leid“, „Sterben und Tod“, „Vom Traurig-Sein“ und „Trost und Trösten“ behandelt.

Krankheiten pantomimisch darstellen

In mehreren Kleingruppen erarbeiten die 23 Schüler der Klasse 4b Fragen und Antworten zu den einzelnen Themen. Die Ergebnisse werden anschließend in der großen Gruppe verglichen und erörtert. Auch spielerische Elemente kommen nicht zu kurz, wie etwa das pantomimische Darstellen von Krankheiten.
Am zweiten Projekttag war mit Dr. Katrin Rosary eine Ärztin zu Gast, die Fragen der Kinder beantwortete. Und von denen gab es reichlich. Unter anderem wurde die Frage gestellt, ob man sich gegen Krebs impfen lassen kann.
Die Kinder sind interessiert und neugierig bei der Sache, lassen sich auf die kreativen altersgerechten Methoden und Impulse der Hospizmitarbeiter ein, und so sind, trotz der ernsten Thematik, immer auch Lachen und Freude mit dabei.
Am Freitag, dem letzten Projekttag, wird alles, was während der fünf Tage erarbeitet wurde, den Schülereltern präsentiert.

Enya, Helene, Léon, Gero und Finn (v.l.) haben aufgeschrieben, was ihnen während einer Krankheit geholfen und gutgetan hat.
Die Ergebnisse der Kleingruppen werden anschließend in der großen Gruppe verglichen und erörtert.
Autor:

Walter Demtröder aus Witten

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