Halbzeit der Sprachreise ohne Koffer – Mit der DRK-Wasserwacht in Schwimmbädern unterwegs
Zweite Woche des handlungsorientierten, ganzheitlichen Intensivsprachkurses Deutsch für Kinder steht ganz im Zeichen des Elements Wasser
Bereits seit Montag vergangener Woche sind unsere elf jungen Sprachreisenden aus sechs Nationen in Witten unterwegs und erkunden ihr neues Zuhause „Witten an der Ruhr“, gewinnen wertvolle Alltagssicherheit und lernen dabei spielend Deutsch. In der zweiten Woche steht das Element Wasser dabei im Mittelpunkt. Sicheres Verhalten am und im Wasser, die Baderegeln und das Schwimmen in Frei- und Hallenbad selbst werden gemeinsam mit der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes in Angriff genommen.
„Nachdem wir uns in der vergangenen Woche gemeinsam mit Nahrungsmitteln, Kochen und Backen, Verkehrsmitteln wie Auto, Bus, Bahn und Schiff und weiteren Alltagssituationen ganzheitlich beschäftigt haben um mit Kopf, Herz und Hand und vielseitigen und kreativen Wiederholungen sprachliches Basiswissen zu lernen, geht es uns in dieser Woche vor allem um die Sicherheit unserer jungen Sprachreisenden. Es ist uns besonders wichtig, dass sich alle Kinder und Jugendlichen nicht nur an Land sondern auch am und im Wasser sicher bewegen können.“, erklärt Tanja Knopp, die als Kreisrotkreuzleiterin gemeinsam mit acht weiteren engagierten ehrenamtlichen Rotkreuzlern das Projekt durchführt und täglich gestaltet.
Die Baderegeln und die verschiedenen Gefahren, die von Gewässern ausgehen, wurden spielerisch bearbeitet, dargestellt, gemeinsam besprochen und kreativ diskutiert. Sicherheit wurde so erlangt und weitere Worte und Redewendungen kennengelernt. Direkt im Anschluss ging es dann auch jeweils in eins der Wittener Schwimmbäder, aufgrund des Wetters heute ins Vormholzer Hallenbad. Ehrenamtliche Rettungsschwimmer und Ausbilder der DRK-Wasserwacht hatten wieder ein besonderes Trainings- und Übungsprogramm zusammengestellt, denn „..,einige unserer Reisenden sind bereits sehr sicher als Schwimmer unterwegs während wir für die Nichtschwimmer der Gruppe jeweils individuelle Übungen zum Schwimmen lernen anbieten.“, berichtet Bastian Wiebusch, Fachdienstleiter Wasserwacht beim Wittener DRK, der auch ausgebildeter Übungsleiter für Schwimmkurse und Rettungsschwimmerausbildungen ist.
Auch in der kommenden Woche stehen wieder an allen fünf Tagen spannende Reiseziele und Themen der „Sprachreise ohne Koffer“ auf dem Plan, bevor das Projekt am 17. Juli mit dem interkulturellen Familienfest seinen vorläufigen Abschluss finden wird: „Selbstverständlich wird unser Projekt am kommenden Freitag nicht enden, den Integration und Inklusion enden nie. Es wird weitere Gruppenangebote geben, viele unserer Mitreisenden werden am DRK-Heldencamp zum Ende der Sommerferien teilnehmen und weitere Schwimmkurse für Kinder, Eltern und weitere Interessierte mit und ohne familiärer Migrationsgeschichte ist geplant.“, so Knopp abschließend.
Auch Bürgermeisterin Sonja Leidemann hatte die Reisegruppe in der vergangenen Woche besucht, um sich über das Projekt zu informieren und vor allem um mit den Kindern ins Gespräch zu kommen: „Herzlichen Dank an die ehrenamtlichen Rotkreuzler für Organisation und Durchführung eines weiteren besonderen Projekts.“, so die Bürgermeisterin am vergangenen Freitag im Rotkreuzzentrum, die die Kinder in diesem Zuge besonders motivierte, weiter so fleißig und engagiert Deutsch zu lernen und die Stadt Witten als neues Zuhause weiter kennenzulernen.
Autor:Christian Schuh aus Witten |
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