Etiopia-Witten feiert zehnjähriges Bestehen
Auf zehn erfolgreiche und arbeitsintensive Jahre kann der Verein Etiopia-Witten zurückblicken. Das wird am kommenden Samstag, 30. März, in der Pop-Akademie an der Ruhrstraße 48, gebührend gefeiert.
Los geht es ab 11 Uhr mit einem Tag der offenen Tür. „Wir möchten zeigen, was wir in den zehn Jahren alles gemacht haben“, sagt Ahmedin Idris, stellvertretender Vorsitzender des Vereins.
Bis 16 Uhr wird es Ausstellungen, Informationen, Musik mit Tobias Bülow, eine Kaffeezeremonie sowie Essen und Trinken geben. Anschließend findet ein Empfang mit Gästen aus Äthiopien und Witten statt, bei der die Arbeit von Etiopia-Witten vorgestellt wird. Für den musikalischen Rahmen sorgen Gitarrist Marius Del Mestre und Kontrabassist Akki Schulz. Auch während des offiziellen Teils, der bis zirka 19.30 Uhr geht, ist für Essen und Trinken gesorgt.
Als Etiopia-Witten im Jahr 2009 gegründet wurde, war das Hauptziel des Vereins die Entwicklung des Gesundheitswesens in Äthiopien, da viele der rund ein Dutzend Gründungsmitglieder Ärzte waren. Im Laufe der Jahre wurden viele medizinische Geräte nach Äthiopien gebracht – immer fuhren auch Ärzte mit, die die afrikanischen Ärzte vor Ort mit dem Umgang vertraut machten. Es wurden neue medizinische Fachabteilungen in Äthiopien eingerichtet und nicht zuletzt auch äthiopische Ärzte geschult und weitergebildet.
Ein weiteres gestecktes und erreichtes Ziel des Vereins ist der Bau von ländlichen Grundschulen. Bislang wurden drei Schulen gebaut; im April findet die Grundsteinlegung für eine weitere Schule statt.
Seit mehreren Jahren sammelt Etiopia-Witten in Witten und Umgebung auch gebrauchte Tornister von Viertklässlern, die beim Übergang zu weiterführenden Schulen neue Tornister bekommen. Da in Äthiopien in vielen Familien Armut herrscht, müssen ihre Kinder mit losen Blättern und Zetteln zur Schule gehen und können von der Tornister-Spende profitieren.
2016 hat der Verein, der aktuell etwa 90 engagierte Mitglieder zählt, ein gebrauchtes Feuerwehrauto mit Drehleiter erworben und nach Mekelle verschifft – denn das fehlte der Feuerwehr in Wittens Partnerstadt.
Autor:Walter Demtröder aus Witten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.