Einkaufen für Menschen in Quarantäne
„Wir helfen hier und jetzt“ – nie war der Leitspruch vom ASB so aktuell wie in diesen Tagen. Seit vergangenem Montag übernehmen Mitarbeiter des Wittener Kreisverbands Erledigungen des Alltags für alle, die unter Quarantäne stehen.
„Nicht jeder, der das Haus nicht verlassen kann, hat nette Nachbarn oder eine Familie, die ihn versorgen kann“, sagt Kirsten Schäfer, Geschäftsführerin des ASB-Kreisverbands Witten. „Und es gibt auch Menschen, die das Haus aus Angst vor dem Virus nicht verlassen möchten. Auch die können uns gerne kontaktieren“, sagt sie.
Oberste Priorität hat die Sicherheit, und daher wird der körperliche Kontakt zu den Menschen, die das Angebot in Anspruch nehmen möchten, von den Mitarbeitern vermieden.
Obwohl der ASB dieses Angebot über Facebook und Mundpropaganda verbreitet hat, ist die Resonanz noch gering. „Bisher ist das Angebot nur wenig angenommen worden“, sagt Kirsten Schäfer.
Wer Interesse hat, kann sich unter der Telefonnummer 91 08 80 beim ASB melden.
Ab kommendem Montag, 23 März, wird es beim ASB ein weiteres Angebot in Form eines Coronaseelsorge-Telefons geben. „Dabei geht es nicht um medizinische oder behördliche Sachen, denn von diesen Angeboten gibt es schon zahlreiche“, so Kirsten Schäfer. „Die Hotline versteht sich vielmehr als Angebot, der Einsamkeit und sozialen Vereinsamung etwas entgegenzusetzen.“
Dieses Angebot ist anonym und wird von ehrenamtlichen Mitarbeitern betreut, die in der Seelsorge ausgebildet sind. Diese Hotline ist täglich von 10 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 91 08 88 98 erreichbar.
Autor:Walter Demtröder aus Witten |
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