DRK verabschiedet erste Generation Freiwilligendienstleistender und sucht Nacholger!

Für Katharina Damsky (20) und Lena Schwarz (20), die am 02. Januar 2012 als erste Bundesfreiwilligendienstleistenden beim Wittener Roten Kreuz ihren Dienst angetreten hatten, beginnt Anfang Oktober mit der Aufnahme eines Studiums bzw. dem Antritt einer Berufsausbildung erneut ein neuer Lebensabschnitt.

„Nach der insgesamt fast dreimonatigen Ausbildung zur Rettungshelferin, der Schulung zur Erste-Hilfe-Ausbilderin, den weiteren Seminaren und einigen Hospitationen bei erfahrenen Kollegen ging es für uns in Schulen, Firmen und Vereine, um ganz unterschiedlichen Gruppen Erste-Hilfe interessant und motivierend näher zu bringen. Über 40 Lehrgänge und Seminare hat jede von uns eigenverantwortlich durchgeführt, wir konnten an eigenen Projekten gemeinsam arbeiten und viele spannende Erfahrungen beim Roten Kreuz machen.“ erzählt Katharina Damsky, die Mitte Oktober ein Studium der Saniäts- und Rettungsmedizin in Unna aufnehmen wird.

„Vor einem Jahr, als wir das DRK kennengelernt haben, wollte ich eigentlich Ergotherapie studieren, hatte aber nach dem Abi am Ruhrgymnasium nicht direkt einen Studienplatz bekommen. Während meiner Zeit als „BuFDine“ hat sich nicht nur mein Berufswunsch verändert. Ich habe viel gelernt, mit vielen netten Kollegen zusammengearbeitet, tolle Gruppen betreut und neue Freunde gefunden. Im Oktober werde ich jetzt eine Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenschwester im Marienhospital in Witten antreten. Vor einem Jahr wäre ich sicher nicht auf diese Idee gekommen, aber durch die Arbeit mit den Kindern in den Wittener Grundschulen bei der Heranführung an die Erste-Hilfe und die Erfahrungen im DRK-Rettungsdienst in Witten-Herbede wurde auch mein Berufswusch verändert.“ so Lena Schwarz

Neun Monate waren die beiden Freiwilligen überwiegend in der Breitenausbildung tätig, haben Erste-Hilfe und Lebensrettende Sofortmaßnahmen unterrichtet, waren in Schulen und Firmen im Dienst und haben kleinere und größere Projekte eigenständig durchgeführt.

„Wir verabschieden die beiden Kolleginnen mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Lachend, weil beide konkrete Vorstellungen für ihre Zukunft haben, weinend weil wir zwei engagierte Mitglieder unseres Teams verlieren.“, erklärt DRK-Vorstand Thomas Voß. „Verlieren? Natürlich nicht! Auf jeden Fall werden wir während Studium und Ausbildung dem DRK erhalten bleiben, als Ehrenamtliche im Katastrophenschutz, im Rettungsdienst und in der Ersten-Hilfe.“ fügt Katharina Damsky spontan hinzu.

Der DRK-Kreisverband Witten e.V. sucht noch Freiwillige (im Bundesfreiwilligendienst oder im Freiwilligen Sozialen Jahr) als „Nachfolgerinnen und Nachfolger“ in der Breitenausbildung und im Menüservice zum 01.10. oder später:„Hier helfen wir den Kollegen im Rotkreuzzentrum ebenfalls ehrenamtlich bei der Einarbeitung der „Neuen“, die hoffentlich bald unsere Nachfolge antreten.“, ergänzt Lena Schwarz abschließend.

Das Deutsche Rote Kreuz freut sich auf Bewerbungen von Interessierten: Telefonisch unter 02302/1666, per Email an info@drk-witten.de oder persönlich im Rotkreuzzentrum, Annenstraße 9 in 58453 Witten.

Autor:

Christian Schuh aus Witten

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