Preisübergabe bei den Wittener Stadtwerken

Die Gewinner stehen fest

Nach der Premiere 2020 wurde der Heimatpreis des Ennepe-Ruhr-Kreises in diesem Jahr zum zweiten Mal ausgeschrieben. Zum Thema „Geschichte und Herkunft sichtbar machen“ waren insgesamt 14 Bewerbungen eingegangen. Die Gewinner wurden im Rahmen einer Feierstunde bei den Stadtwerken Witten bekanntgegeben.
„Die Vielfalt der ehrenamtlichen Projekte im Ennepe-Ruhr-Kreis ist überwältigend“, lobte die stellvertretende Landrätin und Jury-Vertreterin Sabine Kelm-Schmidt, bevor es an die Preisverleihung ging.
Auf Platz 1, dotiert mit 5.000 Euro, landete die Arbeitsgemeinschaft Muttenthalbahn aus Witten. Seit 1989 hegen und pflegen die Vereinsmitglieder alte Gruben- und Feldbahnloks und unterhalten einen Fahrbetrieb. Hannsjörg Frank, Vorsitzender der Muttenthalbahner, hatte mit diesem Gewinn nicht gerechnet. „Ich dachte, ich sei nur zu Dekorationszwecken eingeladen worden“, sagte er in seiner Dankesrede. Das Geld können die Gewinner nur allzugut gebrauchen: Im vergangenen Jahr hatte das Museum des Vereins auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Theresia durch Hochwasser schwere Schäden erlitten.
Über 3.000 Euro und Platz 2 konnte sich der ADFC Ennepe-Ruhr, Ortsgruppe Hattingen, freuen. Der Club hat sich die Förderung des Radverkehrs auf die Fahne geschrieben und bietet kostenlose Radtouren an. Das Geld wird in eine Fahrrad-Rikscha fließen.
Die Filminitiative Herdecke e.V. zeigt seit elf Jahren die Filmreihe „Als die Welt noch schwarz-weiß war“ und wurde dafür von der Jury auf den dritten Platz gewählt. Ausgelobt waren dafür 2.000 Euro.
Gefördert wird der Heimatpreis des Ennepe-Ruhr-Kreises durch Mittel aus dem Landesprogramm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet.“