Bethaus nach Renovierung: Muttentalfest kann kommen

„Das Bethaus sieht aus, wie es sich nach einer vernünftigen Renovierung gehört. Es ist zwar noch ein bisschen nackt, aber wir hatten den Druck, dass wir das Muttentalfest erreichen wollten, und das ist uns gut gelungen“, so Altbürgermeister Klaus Lohmann vom Förderverein bergbauhistorischer Stätten.

In der Tat erstrahlt das Bethaus der Bergleute im Muttental seit wenigen Tagen in neuem Glanz. Der Fußboden und die Wandvertäfelung wurden aufgearbeitet, Tische und Stühle sind neu, die Küche wurde modernisiert, und statt einer abgerockten Toilette finden sich nun zwei moderne WCs im Bethaus. Eine Leinwand und ein Beamer für Präsentationen stehen vorort nun auch zur Verfügung.
Mitte Januar wurde mit der Renovierung begonnen. Kosten: rund 60.000 Euro, die durch Spenden, Fördermittel, Eigenkapital, Stadtmarketing und das Einrichtungshaus Ostermann zusammenkamen. Die tätigen Firmen, darunter auch Wittener Betriebe, haben durch das Einräumen von Rabatten ebenfalls einen Teil zur Förderung des Projekts geleistet.
Das Muttentalfest am Sonntag, 20. März kommt durch den zeitnahen Abschluss der Arbeiten also auch ins Bethaus. Im Vordergrund steht ein Kinderprogramm, bei dem Kinder Ostereier marmorieren, Vogelhäuser bemalen oder mit Schmied Volker Avermann Gegenstände schmieden können.
Ursprünglich wurde das Bethaus der Bergleute etwa ums Jahr 1830 von der preußischen Bergverwaltung errichtet. Vor Arbeitsbeginn fanden sich die Bergleute zu einer kurzen Andacht im Betsaal ein. Ein Grubenbeamter kontrollierte die Anwesenheit, was zum einen eine wichtige Sicherheitsmaßnahme war, zum anderen bei Verspätungen allerdings auch empfindliche Strafen nach sich zog. Betsaal und Schmiede wurden bereits 1837 geschlossen und zu einem Wohnhaus umgebaut. Heute dient das Bethaus als Informationsstätte des bergbauhistorischen Wandergebiets Muttental und als Museum mit Tagungsraum, der auch für private Veranstaltungen angemietet werden kann.

Autor:

Walter Demtröder aus Witten

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