"Hand in Hand"
Aktion Mensch fördert in Witten Hilfen für Kinder aus der Ukraine
Das Projekt "Hand in Hand" unterstützt Geflüchtete aus der Ukraine beim Ankommen in Witten.
Sie vermissen ihr Zuhause, ihre Freunde, Väter und Brüder. Manche trauern um Angehörige, die Opfer des Krieges wurden. Den Lärm von Sirenen und Bomben haben sie noch in den Ohren. Besonders für Kinder und Jugendliche ist es nach der Flucht aus der Ukraine schwer, in Deutschland wirklich anzukommen.
„Dazu kommt, dass viele nach der Flucht gedacht haben, schnell zurückkehren zu können. Doch nun wird ihnen langsam bewusst, dass es so schnell wohl nicht gehen wird“, weiß Svetlana Yavorsky, die vor 20 Jahren aus der Ukraine nach Deutschland gekommen ist. In Witten begleitet sie nun im Projekt „Hand in Hand - Рука в руці“ der Awo EN Kinder und Jugendliche, die mit Müttern, Eltern und Angehörigen geflohen sind sowie auch Menschen mit Behinderungen, beim Ankommen in Deutschland.
Fördergeld von Aktion Mensch
„Von der Aktion Mensch haben wir dafür Geld aus der Sonderförderung 'Ukrainekrieg: Hilfen für geflüchtete Menschen' bekommen. Unser Ziel ist, dass die Kinder und Jugendlichen sowie Menschen mit Behinderungen hier den Weg in einen stabilen Alltag finden. Sie sollen in Schule, Kita und Freizeitangeboten zum Beispiel von Sportvereinen ankommen, die Sprache lernen, Hilfsangebote nutzen und zur Ruhe kommen können“, beschreibt Christopher Muschalla, Leiter des Fachbereiches Arbeit und Qualifizierung, in dem auch Jugendprojekte ihren Platz haben.
Die Projektmitarbeiterinnen Svetlana Yavorsky und Hanna Alsultan bieten Beratung, Begleitung, Hilfen bei Antragstellungen und beim Übergang in Schule, Kita und Freizeiteinrichtungen sowie Angebote der Behindertenhilfe. Sie kooperieren dabei mit anderen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden der Stadt, aus Vereinen und Verbänden.
Info-Veranstaltungen
Dazu wird es Treffpunktangebote für die Kinder und Jugendlichen sowie Infoveranstaltungen zum Beispiel zum Schulsystem, Kinderbetreuungsangeboten und Ausbildungsmöglichkeiten in Deutschland geben.
Im Celestian-Gebäude, Marktstraße 2, hat das Projekt einen zentralen, gut erreichbaren Standort. Die Mitarbeiterinnen suchen die Geflüchteten aber zum Beispiel auch in der Wohneinrichtung für Geflüchtete an der Brauckstraße auf. Kontakt: Svetlana Yavorsky, Ruf 0151/74585468 , E-Mail an Svetlana.yavorsky@awo-en.de; Hanna Alsultan, Ruf 0160/5868242, E-Mail an Hanna.alsultan@awo-en.de.
Autor:Nicole Martin aus Witten |
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