100 Kinder und Jugendliche meistern schwere Aufgaben und große „Heldenprüfung“
25 Teamer des Jugendrotkreuzes und 50 ehrenamtliche Helfer schaffen mit den Kenntnissen und der Manpower des DRK-Katastrophenschutzes die komplexe Infrastruktur für ein besonderes Wochenende an der Ruhr
Nach genau 48 Stunden ging am vergangenen Sonntag das vierte ”DRK-Heldencamp“, welches die Wittener Rotkreuzler im Rahmen der 43. Ferienspiele der Stadt Witten organisiert und rund um das Gelände des Kanu-Club Witten an der Ruhr durchgeführt hatten, mit der Auszeichnung der 100 „frischgebackenen Kleinen Helden“ zwischen sechs und zwölf Jahren zu Ende.
“Wir haben alle die vielen schweren Prüfungen bestanden und dafür eine tolle Helden-Urkunde bekommen, wir haben uns alle besonders auf der langen Nachwanderung am Samstag große Mühe gegeben…”, berichtet Olivia aus Witten, eine kleine Heldin aus der roten Gruppe.
Der Samstag stand ganz im Zeichen der verschiedenen Ausbildungsstationen: „Umweltschutz und Naturkunde, Pfadfinderwissen und sicheres Feuermachen, Erste-Hilfe, Verbände und Co., Karte, Kompass und Navigation und Interessantes rund um die Rettungshundearbeit erlernten unsere 100 motivierten jungen Teilnehmer in vielseitigen, altersgerechten Stationen, die durch kreative Ehrenamtliche besonders liebevoll vorbereitet und durchgeführt wurden.“, berichtet Bastian Wiebusch, der für die „Heldenausbildung“ zuständig war.
Nachdem die insgesamt zehn Kinder- und Jugendgruppen einen spannenden Samstagabend mit “Nachtwanderung”, auf der sie durch ihre beiden „Helden-Teamer“ vom JRK begleitet wurden und auf der sie nicht nur wandern sondern auch Erste-Hilfe leisten, die Pflanzen im Wald erkunden und ihre neuerworbenen Kenntnisse rund um Navigation, Kommunikation und Teamwork praktisch anwenden konnten, bevor der Abend wie gewohnt am Lagerfeuer mit Gitarrenmusik ausklang, ging es am Sonntagmorgen nach einem besonderen Frühstück ins Annener Freibad zum letzten Teil der “Heldenprüfung”:
Schwimmen, Springen, Tauchen und das “Übersetzen mit einem selbstgebauten Floß” galt es in Heldenmanier zu meistern. Genug Raum zum freien Spiel, Rutschen und Planschen blieb auch hier, sodass abermals keine Langeweile aufkam. “Auch am und unter Wasser konnte man den Ehrgeiz und die Motivation der Kinder erleben, kleinere halfen den größeren und gemeinsam wurden die Aufgaben gelöst.” ,berichtet Jannis Limhoff, der gemeinsam mit weiteren Ausbildern der DRK-Wasserwacht rund um Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken eine Menge Hilfestellungen gegeben hatte.
Gemeinsam mit den Teamern vom Jugendrotkreuz wurden für die werdenden Helden auch kreative Teamaufgaben angeboten. So ging im Nichtschwimmerbecken darum, ein Floß selbst zu bauen und ein Teammitglied “trockenen Fußes” auf die andere Seite des Beckens überzusetzen.
Den gemeinsamen Ausklang, nach 48-Stunden Helden- und Teamtraining unter “Einsatzbedingungen” fand die Veranstaltung in der großen Abschlussshow: “Ihr habt alle die schweren Prüfungen gemeistert und eure Helden-Ausbildung erfolgreich gemeistert!”, konnte Jugendrotkreuz-Kreisleiterin Moana Seidler unter dem tosenden Applaus den Helden und ihren Eltern, die bereits zum Abholen ihrer Kinder angekommen waren, verkünden. Aufräumen, verabschieden und das Wiedersehen mit den Eltern, die in diesem Jahr der Auszeichnung ihrer kleinen Helden beiwohnen konnten, stand noch vor der Abreise…
“Wir haben gemeinsam ein tolles Wochenende verbracht, das sicherlich in dieser Form Wiederholung finden wird. Genauso müde und zufrieden wie die “kleinen Helden” jetzt nachhause gehen, werden wir heute Abend, nach den Aufräumarbeiten und der Nachbereitung am Wittener Rotkreuzzentrum nach Hause gehen. Es hat uns allen viel Spaß gemacht!”, erzählt Stefan Ebner aus der DRK-Eventleitung.
Am kommenden Freitag treffen sich die „Kleinen Helden“, die in Zukunft an der wöchentlichen Jugendrotkreuzgruppe teilnehmen wollen, um 17:00 Uhr im Wittener Rotkreuzzentrum, Annenstraße 9 zum Auftakt der „Heldengruppe“ für Kinder und Jugendliche von sechs bis zwölf Jahren.
Autor:Christian Schuh aus Witten |
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