Unwetter beschäftigte Feuerwehr: Alle elf Einheiten im Einsatz

Für den stürmischen und verregneten Donnerstagabend lautet die Statistik der Wittener Feuerwehr: 31 Einsätze zwischen 20 Uhr und 23 Uhr.
„Im Grunde waren alle elf Löscheinheiten im Einsatz, wer nicht in den Einsatz musste, hielt sich mindestens bereit“, sagt Ulrich Gehrke, Feuerwehr-Pressesprecher.
Das Unwetter bescherte einiges an Arbeit, ganz große Einsätze blieben aber aus. Am Crengeldanz stürzten Teile eines Baums auf den Fahrdraht der Bogestra. Die Löscheinheit Altstadt arbeitete gemeinsam mit dem Nahverkehrsbetrieb den Schaden ab, was sich als sehr aufwendig erwies. Der Fahrdraht musste geerdet werdet, ein Hubsteiger unterstützte die Arbeiten. Dort kam es zu erheblichen Störungen des Straßenverkehrs.
In Herbede stürzten Teile eines Baumes auf einen Wintergarten, die Feuerwehr half auch dort. Auch einige Keller liefen voll Wasser, die Anzahl der Sturmschäden war jedoch deutlich höher. In Heven wurde Brandgeruch gemeldet, als der Löschzug eintraf, war jedoch keine Feststellung zu machen. Ob ein Blitzeinschlag in einen Baum, der anschließend von selbst verlöschte, dafür die Ursache war, blieb unklar.
„Gegen 23 Uhr beruhigte sich die Lage“, so Gehrke. Schließlich rückten gegen ein Uhr die Berufsfeuerwehr und die Löscheinheiten Buchholz und Herbede noch zu einem Sperrmüllbrand zu der Straße „Im Röhrken“ aus, die freiwillige Feuerwehr bekam das Feuer aber schnell unter Kontrolle.
Dabei war die Feuerwehr auch zuvor schon im Dauereinsatz: Viele kleinere und mittlere Einsätze gab es am Mittwoch und in der Nacht zum Donnerstag. Nach der Entfernung eines Tierkadavers auf der Bergerstraße mussten in der Bahnhofstraße und an der Schellingstraße notfallmäßig Wohnungstüren geöffnet werden. In der Rudolf-König-Straße unterstützte ein Löschfahrzeug einen Rettungsdiensteinsatz, und ein Tanklöschfahrzeug sicherte auf dem Schnee die Landung eines Rettungshubschraubers ab, der dort erforderlich war. Die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr rückten zur Ardeytraße aus, dort war an einer Solartherme ein Schlauch geplatzt, und Propylenglykol war ausgetreten. Die Feuerwehr führte dort Messungen durch und belüftete anschließend den Keller. In Buchholz und Heven riefen Ölspuren die Einsatzkräfte auf den Plan.
In der Nacht zum Donnerstag, 18. August, brannte im Gewerbegebiet Salinger Feld ein großer Abfallcontainer. Die Männer der Berufsfeuerwehr bekämpften hier gemeinsam mit den Männern und Frauen der Löscheinheit Rüdinghausen das Feuer. Nur kurze Zeit später mussten Feuerwehrkräfte abermals einen Rettungsdiensteinsatz unterstützen, da sich ein Patient in Rüdinghausen hilflos hinter einer Tür befand. Schließlich rückten der Löschzug der Berufsfeuerwehr und die Löscheinheit Bommern am Morgen zum Rigeikenhof aus, dort hatte die Brandmeldeanlage Alarm ausgelöst, es handelte es sich dort aber um eine Fehlfunktion der Anlage.

Autor:

Lokalkompass Witten aus Witten

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

6 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.