Udo Tews: "Der Zauberer mit dem Zelluloidball"
Ex-Hevener Tischtennis-Ass,
feierte 75. Wiegenfest
Einst nannte man ihn in der Wittener Tischtennisszene "Der Zauberer mit dem Zelluloidball". Und am 15. Oktober, konnte der Mann mit dem feinen Händchen auf ein Dreiviertel-Jahrhundert voller Höhen und manchmal auch Tiefen zurückblicken.
Über 40 Jahre war Udo Tews seinem TTC Heven in Treue fest verbunden. Und viele Jahre davon leistete er als 1.Vorsitzender engagiert Vorstandsarbeit. Höhen und Tiefen hat der Angriffsspezialist mit seinem TTC erlebt. Bittere Niederlagen musste er wegstecken, aber auch tolle Meisterschaften und Pokalerfolge wurden stimmungsvoll "begossen".
Von den 60er- bis in die 80er-Jahre gehörte der ehemalige Oberliga-Spieler und gelernte Schriftsetzer - der im Kettwiger Druckzentrum von Axel Springer fachgerecht die Zeitungsseiten am Bildschirm gestaltete und nach Ende der Mittagsschicht seine Sportfreunde vorzeitig in seiner Stammkneipe mit der druckfrischen BILD "von morgen" versorgte - nicht nur zur Wittener Tischtennis-Elite, sondern schmetterte sich dank seiner unwiderstehlichen Vorhand-Power auch noch zu zahlreichen städtischen Titelgewinnen sowie Pokal-Erfolgen.
Auch Sohn Markus und Bruder Reinert verstanden es ebenfalls gekonnt, mit dem kleinen Zelluloidball umzugehen und waren in der Wittener Tischtennisszene genauso gefürchtet. Kein Wunder, dass es bei den Gegnern vor dem Match gegen das starke Hevener Team stets respektvoll hieß: "Wenn wir gegen den ,TTC Tews' spielen, werden die Trauben wohl wieder sehr hoch hängen."
Nach seinem Umzug von der Billerbeckstraße zum Hevener Heidnocken entdeckte Rentner Tews eine neue Leidenschaft: die Gartenarbeit. Verbesserte hier - veränderte dort. Und voller Stolz präsentierte der Freund bayrischer Volksmusik sein in Eigenbau errichtetes Gartenhäuschen mit überdachter Terrasse. Doch sein kreatives Wirken und Gestalten als umtriebiger Heimwerker musste der leidenschaftliche Freizeit-Skipper, Motorradfahrer und Hobby-DJ krankheitsbedingt - sehr zu seinem Leidwesen - aufgeben. Doch dank seines unübertroffen trockenen Humors verdrängt Großvater Udo so manches Zipperlein, nimmt alles eher gelassen und sagt: "Es kommt, wie es kommt. Doch eins ist sicher: Das Beste, das ich noch habe, ist und bleibt meine liebe Gattin Helga."
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Autor:Alfred Möller aus Witten |
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