Siegfried "Siggi" Nimsch feierte sein 75. Wiegenfest

Siegfried Nimsch: "In der Ruhe liegt die Kraft. amö-Foto
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Politiker aus Leidenschaft
mit Ehrennadel der Stadt Witten
ausgezeichnet

Ob als Hobby-Fußballer, Polizeibeamter oder Kommunal-
politiker, Siegfried "Siggi" Nimsch hat sich stets mit ganzer Kraft für die jeweilige Aufgabe eingesetzt. Und am 25. Januar feierte er sein 75. Wiegenfest.

"Fünfundsiebzig Jahre - in denen man im Laufe der Jahrzehnte auch ein bisschen Weise geworden sein sollte - sind schon ein markanter Meilenstein auf dem Lebensweg. Und ein nicht so ganz einfaches Alter, wenn man bedenkt, dass die wirklich prickelnden Jahre schon der Vergangenheit angehören", resümiert nach-
denklich der Geburtstagsjubilar.

Und in der Tat: Siegfried "Siggi" Nimsch war einer, der Verantwortung nie scheute. Immer mittendrin, statt nur dabei. Sei es beim Fußballsport - den er erfolgreich mit seinen Ruhrtalern bis zum 50. Lebensjahr ausübte -, im Beruf oder der Politik. 41 lange wie ereignisreiche Jahre war er Polizist. Als Führer einer Bochumer Einsatzhundertschaft, der auch der frühere VfL-Bochum-Kicker und Nationalspieler Stefan Kuntz angehörte, trug er nicht nur bei den Anti-Atomkraft-
Demos in Kalkar und Brokdorf Verantwortung, sondern war auch 1975 in Berlin im Einsatz, als der RAF-Ableger "Bewegung 2. Juni" den CDU-Politiker und Bürgermeisterkandidaten Peter Lorenz entführte.

"Doch APO-Demo-Power hin und Deeskalationsstrategie her, ein Honigschlecken war das für uns Polizisten nicht, sondern oft eher Nahkampf und sicherlich nichts für Weicheier", findet Nimsch, der seinen Dienst mit 60 Jahren als Erster Hauptkommissar und Leiter der Polizeihauptwache Langendreer im Jahre 2000 beendete.

Durch den vielfältigen Polizeidienst gereift sowie mit einer gesunden Portion Selbstvertrauen ausgestattet, wagte sich Siegfried Nimsch auf das nicht immer ganz "minenfreie" Feld der Politik ."Nicht nur am Stammtisch polemisieren, sondern sich engagieren, um eine Politik zu machen, die nachvollziehbar und bürgernah ist", so sein Credo. Folgerichtig trat Siegfried Nimsch 1982 in den CDU-Ortsverein Witten-West ein, kandidierte zwei Jahre später als deren Partei-Vorsitzender erfolgreich für den Wittener Stadtrat und wurde - stets unterstützt von Gattin Hannelore, die selbst vier Jahre dem Wittener Stadtrat angehörte - 1989 zum CDU-Fraktions-Vorsitzenden gewählt.

Nach Querelen der Wittener Führungsriege stellte Nimsch 1998 sein Amt zur Verfügung und beendete seine CDU-Mitgliedschaft, gehörte jedoch weiter als Parteiloser dem Stadtrat an. Ein Jahr später gründete Siegfried Nimsch mit damaligen Weggefährten die "Wittener Bürger Gemeinschaft" (WBG), die auf Anhieb beachtliche 7,3 Prozent der Stimmen holte.

Im Mai 2014, nach 30-jähriger politischer Tätigkeit, kandidierte Nimsch nach einem gesundheitlichen "Warnschuss" sowie aus Altersgründen nicht mehr für den Stadtrat und beendete - ausgezeichnet mit der "Ehrennadel der Stadt Witten" - seine kommunalpolitische Arbeit. Fortan blieb für Politpensionär Nimsch, Vater eines Sohnes und einer Tochter sowie dreifacher Großvater und seit 51 Jahren mit Ehefrau Hannelore in Treue fest verbunden, mehr Zeit für die Familie, das Fitness-Studio und - gute Bücher.

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Autor:

Alfred Möller aus Witten

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