Ritterburg: Olaf Koslowski bastelt mit den Dingen des Alltags

„Es zwei oder drei Wochen gedauert, bis die Burg fertig war“, sagt der 66-jährige Olaf Koslowski.
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Olaf Koslowski ist schon seit seiner Kindheit ein begeisterter Bastler. „Ich habe gemerkt, dass ich mehr konnte, als in der Schule gefordert wurde“, erinnert er sich. Und nutzt dieses Potenzial seitdem. Letztes und aktuelles „Bauprojekt“ ist eine Ritterburg.
Bevorzugte Materialien des gebürtigen Berliners: Holz und Papier. „Am Anfang habe ich mit Ausschneidebögen gearbeitet“, erzählt er, „aber dann habe ich gedacht: Das kann man auch alles selber machen.“ Das Talent wurde Olaf Koslowski in die Wiege gelegt, denn beruflich schlug es als kaufmännischer Angestellter einen gänzlich anderen Weg ein.

Schiffe, Autos, Gebäude, Figuren

Er baute nebenbei Schiffe, Autos, Gebäude, Figuren, die er im Laufe der Jahre immer mehr perfektionierte. „Die Umsetzung bei den Basteleien hat viel mit Geometrie zu tun“, sagt der Wahl-Wittener, „und das war schon in der Schule mein Lieblingsfach.“
Vor allem die liebevoll gestalteten Schiffe nahmen viel Zeit in Anspruch - teilweise war Olaf Koslowski länger als ein Dreivierteljahr fast täglich mehrere Stunden mit dem Bau und dem Ausarbeiten der Details beschäftigt.
Für die Ritterburg benötig­te er deutlich weniger Zeit. „Insgesamt hat es zwei oder drei Wochen gedauert, bis sie fertig war“, sagt der 66-Jährige. „Aufwendiger waren die Ritter, weil es dabei viel mehr ins Detail ging.“
Anstoß zum Bau der Burg und der Figuren gab ein Bekannter von Olaf Koslowski. „Er sammelt Ritter- und Wikingerfiguren und wollte, dass ich ihm Steinschleudern und Burganlagen bastle. Die Steinschleudern habe ich aus den Stöcken von Silvesterraketen gebaut, die Burganlagen aus Wellpappe. Das brachte mich auf die Idee, auch für mich so etwas zu basteln und auch die Ritter selber anzufertigen“, erzählt Olaf Koslowski.

Wellpappe, Papier, Zigerettenschachteln, Zahnstocher

Die verwendeten Materialien für Ritter und Burg waren zahlreich: Wellpappe, Papier, Silber- und Goldpapier von Zigerettenschachteln, Zahnstocher und viele weitere Dinge des alltäglichen Lebens. „Ich verwende fast alles“, sagt Olaf Koslowski und verrät ein Bastelgeheimnis: „Gewachste Wellpappe, Flaschenkartons und Tiefkühlkartons lassen sich nur schlecht kleben. Zwischenlagen von Margarineverpackungen sind ideal.“

Autor:

Walter Demtröder aus Witten

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