"Poopstüten" im Wiesenviertel

Karen Klein (hier mit Hundedame Lisa) hat vier Beutelspender gebastelt und im Wiesenviertel aufgehängt.
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  • hochgeladen von Walter Demtröder

„Initiative POOpsfreies Wiesenviertel Witten“ nennt Karen Klein ihre Aktion, mit der sie gegen lästige Hinterlassenschaften von Hunden nachlässiger Halter anstinken möchte.

Alles begann mit einem Spaziergang, bei dem Karen Klein ihre Hundedamen Lisa und Luna ausführte. Was sie erst vor der Wohnungstür merkte: Lisa war unterwegs in einen Haufen eines vierbeinigen Artgenossen getreten. „Wenn man das dann durch den ganzen Hausflur schleppt, ist das sehr unangenehm“, so Karen Klein. Sie ergriff die Initiative und bastelte vier Hundekotbeutelspender, die sie im Voß’schen Garten, am Humboldtplatz, an der Steinstraße und an der Wiesenstraße aufhängte. Und da Hundekotbeutel nach Aussage der Wittenerin auch als „Poopstüten“ bezeichnet werden, war schnell ein Name für die Aktion gefunden.
Theoretisch kann im Wiesenviertel nun nach Herzenslust gepoopst werden, denn die Tierbedarf-Kette „Das Futterhaus“ zeigte sich vom Engagement Karen Kleins begeistert und spendierte 4.000 Rollen a 20 Beutel, was für 80.000 potenzielle Tretminen ausreicht.
Ob die Beutelspender auch in der Praxis dazu beitragen werden, die Zahl der Haufen auf Gehwegen und Grünflächen im Wiesenviertel zu reduzieren, bleibt abzuwarten. „Wenn Hundebesitzer die Haufen prinzipiell nicht wegmachen, helfen auch die Spender nichts, aber so wird wenigstens die Möglichkeit geboten, sich einen Beutel zu ziehen, wenn man keinen dabei hat“, sagt Karen Klein.
Auf ihre Aktion hat die Wittenerin mit Flugblättern aufmerksam gemacht, die sie überall im Wiesenviertel verteilt hat. Mit Erfolg: „Die Leute rennen mir die Bude ein“, sagt Karen Klein, die ihre Beutelspender noch verbessern möchte: „Sie sollen professioneller gebaut werden, dazu hoffe ich auf die Unterstützung von Firmen. Sollte das klappen, besteht auch die Möglichkeit, eine Patenschaft für einen Beutelspender zu übernehmen und den Spender regelmäßig aufzufüllen.“
Wer Interesse hat, die Aktion zu unterstützen, kann sich bei Karen Klein unter der E-Mail-Adresse poopsfrei@gmail melden.

Autor:

Walter Demtröder aus Witten

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