Pilotprojekt am Ruhr-Gymnasium
Mit Tablets besser lernen: Am Ruhr-Gymnasium läuft aktuell ein interessantes Projekt durch alle Jahrgangstufen.
„Wir haben uns entschlossen, im Musikunterricht als Pilotfach digitales Lernen einzuführen“, verrät Musiklehrerin Amelie Krüger. Zu diesem Zweck wurden 30 Tablets angeschafft. Stückpreis: 200 Euro, finanziert durch den Café-Verein der Schule aus Geldern des Schul-Cafés, das durch ehrenamtliches Engagement von Schüler-Eltern betrieben wird.
Die Idee dazu hatte Referendar Steffen Wardemann, der seit November 2016 in den Fächern Musik und Informatik unterrichtet. Ziel ist es, digitale Medien, die zum Alltag der Schüler gehören, auch im Unterricht pädagogisch zielgerichtet einzusetzen und durch den Einsatz der Tablets die unterrichtlichen Möglichkeiten sinnvoll zu erweitern.
Das Fach Musik wurde bewusst fürs Pilotprojekt ausgewählt, wie Amelie Krüger erklärt: „Man hat im Musikunterricht mehr Möglichkeiten als in anderen Fächern.“ Und so stehen nun Interpretieren und Arrangieren auf dem Lehrplan. Die Schüler der sechsten Jahrgangsstufe arbeiten seit den Sommerferien begeistert an eigenen Arrangements ihrer Lieblingssongs. Aber auch im Deutsch- und Informatik-Unterricht werden die Tablets bereits jahrgangsstufenübergreifend eingesetzt.
Der Umgang mit Tablets ist für die Mehrheit der Schüler nichts Neues, denn die Generation der „Digital Natives“ bringt bereits viel Medienkompetenz mit in die Schule. Neu ist aber, dass die Schüler nun QR-Codes auf ihren Arbeitsblättern finden, mit denen sie zum Beispiel Lernvideos aufrufen können, um sich Unterrichtsinhalte in ihrem Lerntempo aneignen zu können, oder dass sie gemeinsam im Musikunterricht einen Song entwickeln und einspielen können.
Ohne moderne Internet-Technik geht allerdings auch bei den Tablets nichts, und daran wird zurzeit gearbeitet. Amelie Krüger: „Der nächste Plan ist W-Lan an der ganzen Schule.“
Autor:Walter Demtröder aus Witten |
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