Muttentalfest: „Eines steht fest: Ich komme wieder!“
Einen gelungenen Start in die Freiluft-Saison erlebte das gesamte Muttental am Sonntag. Der Ansturm der Besucher beim schon beinahe traditionellen Muttentalfest war beeindruckend.
Text und Fotos von Barbara Zabka
Vom Vormittag bis zum späten Nachmittag kamen viele Tausend Besucher von nah und fern nach Bommern, um einen richtig schönen Tag zu genießen. Das Auto brauchte niemand mitzubringen, denn ein Bus-Shuttle von der Innenstadt brachte die Besucher kostenlos zur Festmeile. Dort ging es zwar nicht laut, dafür aber umso besinnlicher zu. Im Muttental selbst tuckerte die Bimmelbahn vor sich hin, die jeder kostenlos nutzen konnte. Wer den Fußweg scheute, brauchte einfach nur einzusteigen.
Höhepunkte waren sicherlich das Bethaus, das Zechenhaus Herberholz, Schloss Steinhausen, die Burg-ruine Hardenstein und das Industriemuseum der Zeche Nachtigall, wo am Festtag der Eintritt frei war. Lediglich die Muttental-Bahn und das Feldbahnmuseum nahmen am Event wegen technischer Probleme nicht teil. Hier musste dringend eine Weiche erneuert werden. Das einstimmige Fazit des Tages: Das dritte Muttentalfest war ein voller Erfolg.
Am Bethaus standen die Kinder geduldig in der Schlange, um bei den zahlreichen, spannenden Aktionen endlich an die Reihe zu kommen. Hufeisen schmieden, Ostereier marmorieren oder Stockbrot backen - für alle war etwas dabei. Gleich nebenan am Zechenhaus Herberholz gab es eine interessante Ausstellung zur Bergbaugeschichte.
Ein paar Schritte weiter oder nach einer gemütlichen Bimmelbahnfahrt warteten an der Zeche Nachtigall weitere Attraktionen für Groß und Klein. Stollenführungen, Rundfahrten übers Gelände, die historische Dampfmaschine in Aktion, ein Luftballon-Künstler und ein Kinderschmink-Stand lockten zum Staunen und Schnuppern. Live-Musik bot für jeden Geschmack etwas Passendes. Aber schön leise und dezent, es gab keine Beschallung des gesamten Muttentals.
Der Spaziergang durch das Muttental war in jeder Hinsicht ein geschenkter Urlaubstag. Und Petrus spielte auch mit. Bei bedecktem Himmel fiel allen, die auf Schusters Rappen unterwegs waren, die abwechslungsreiche Wanderung nicht schwer. Und wenn die Kinder quengelig wurden, kam die Bimmelbahn ja schon wieder vorbei. Wer frischen Wind schnuppern wollte, konnte mit der MS Schwalbe kostenlos eine Bootsfahrt unternehmen: einmal Bommern zum Kemnader See und zurück. Insgesamt war das Muttentalfest eine hervorragende Gelegenheit zum Schnuppern und Staunen. „Ich wusste gar nicht, dass es hier so schön ist“, staunte Sigrun Poth. „Eines steht jetzt schon fest: Ich komme mit meiner Familie wieder. Und das nicht nur einmal.“
Autor:Lokalkompass Witten aus Witten |
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