Kein Versicherungsschutz für...

Kein Versicherungsschutz für Menschen, die unverschuldet in Privatinsolvenz gelangt sind.
Habe einen Fall zu Ohren und Augen bekommen, der mich wieder mal ins Staunen versetzt.
Ein alleinstehender Mann, 50j möchte eine private Haftpflichtversicherung bei einem aus der TV-Werbung bekannten Versicherer abschließen. Laut Angaben xx mal in Folge die Nr. 1 bei den Versicherern.
Der Beitrag für eine private Haftpflichtversicherung beliefe sich auf 38,77€ im Jahr!
Der Mann war niemals zuvor Kunde bei dieser Versicherung.

Zitat der Versicherung nach Antragstellung:
[… Bei allen Angeboten schätzen wir zunächst das versicherungstechnische Risiko anhand interner Informationen ein. Unsere Erkenntnis aus der bisherigen Geschäftsbeziehung lassen auf ein erhöhtes Schaden- bzw. Prämienausfallrisiko schließen. Im Interesse aller Versicherten müssen wir solche Risiken ausschließen.
Wir bitten Sie daher um Verständnis, dass wir Ihnen für die gewünschte Absicherung kein Angebot erstellen können. …]

Erhöhtes Schadensrisiko?
Der Mann hat in seinem ganzen Leben noch KEINE Versicherung in Anspruch genommen.
Erhöhtes Prämienausfallrisiko?
Auch in einer PI kann sich der Mann diese 38,77€ leisten.

Jeder Hartz 4-Empfänger kann solche Versicherungen geltend machen, also einen extra Betrag erhalten.
Zitat:
[… Das Sozialgericht in Düsseldorf (Aktenzeichen: S29 SO 49/06 -1/08) gestand einer Hartz IV Betroffenen einen jährlichen Beitrag von 80 Euro für eine Hausrat sowie 55 Euro für eine private Haftpflichtversicherung zu. Die Frau hatte geklagt, weil die Arge ihr die Jahresbeiträge verweigert hatte. Das Sozialgericht machte jedoch deutlich, dass diese beiden Versicherungen bei den ergänzenden Sozialhilfeleistungen berücksichtigt werden müssen. ….]

So geht also die Nr.1 der Versicherungen mit den Menschen um!
Na da können sich die Vorstände der Versicherung ja gleich mal einen Bonus geben und einen Neuen Slogan schreiben.
Jetzt auch Nr.1 bei der ...