Kater Smokey sucht neues Zuhause in Heven
Eigentlich hat Smokey alles, was er für ein glückliches Leben braucht: ein trautes Heim, eine nette Familie, leckeres Essen und zwei Spielkameraden. Dennoch zieht es den sechsjährigen Kater immer wieder von der Borbach nach Heven. Der gefährliche Weg über mehr als sechs Kilometer hat Smokey nun zu seinem eigenen Schutz Hausarrest eingebracht, und Frauchen Jutta Wilke-Paas sucht verzweifelt nach einem neuen Besitzer an der Potthofstraße in Heven.
Dort war der Held unserer Geschichte im November 2016 von Mitgliedern der Arche Noah herrenlos aufgegriffen worden und sollte eine neue Heimat finden.
Schon wenige Tage später war es soweit. „Wir haben immer zwei oder drei Katzen gehabt und nach einem Zweitkater gesucht“, verrät Jutte Wilke-Paas, „und ich habe mich sofort in ihn verliebt“. Ergo kam Smokey in die Familie und vertrug sich schnell mit „Erstkater“ Valentin und Hündin Laila.
Sieben Monate lang war alles Friede, Freude, Eierkuchen. Doch dann war Smokey plötzlich verschwunden und tauchte nicht wieder auf. „Wir haben überall Suchplakate aufgehängt, sogar in Heven, aber alles war vergebens, und ich war mir sicher, dass Smokey überfahren worden war“, sagt Jutta Wilke-Paas.
Doch unverhofft kommt bekanntlich oft – und Smokey wurde unweit der Potthofstraße am Steinhügel wieder gesichtet und eingefangen – sieben Wochen nach seinem Verschwinden. Jutta Wilke-Paas konnte das Katerchen, das während dieser Zeit anderthalb Kilo abgenommen hatte, glücklich in Empfang nehmen, und das traute Familienglück war wieder hergestellt.
Allerdings nur temporär, denn ausgerechnet an Frauchens 66. Geburtstag büchste Smokey erneut aus. Eine Woche lang blieb er verschwunden und wurde dann wieder in Heven an der Potthofstraße gesichtet. Jutta Wilke-Paas fuhr hin und wendete einen simplen Trick an, wie sie verrät: „Ich habe mit der Futterschere geklappert, mit der wir früher Futter geschnitten haben und die ziemlich laut ist. All unsere Tiere kennen dieses Geräusch, und Smokey kam schnell angerannt.“
Erneut wurde Smokey eingefangen und darf nun zu seiner eigenen Sicherheit nicht mehr nach draußen – ein schweres Schicksal für den Freigänger und für die Familie, die jetzt einen Katzenliebhaber an der Potthofstraße sucht, an die es das Katerchen immer wieder zurückzieht, denn bekanntlich sind Katzen eher an einen Ort als an einen Menschen gebunden.
Ein Aufruf in der WAZ blieb bislang leider erfolglos, daher versuchen wir an dieser Stelle erneut das Glück für Smokey auf der Suche nach einem neuen Besitzer.
Sollte auch unsere Aktion ohne Erfolg bleiben, wird Jutta Wilke-Paas trotzdem nicht aufgeben, um Smokey ein glückliches und sicheres Leben zu ermöglichen, wie sie sagt: „Dann werde ich überall an der Potthofstraße Klingelmännchen spielen, bis dort jemand gefunden ist.“
Autor:Walter Demtröder aus Witten |
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