Junge Jazz-Szene erobert die Ruhrstadt

Gitarrist Johannes Maas präsentiert das "Jazz-Café" im Treff.
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  • hochgeladen von Annette Schröder

Während der Jazzclub gerade sein zehnjähriges Bestehen gefeiert hat, bereichert eine weitere Veranstaltungsreihe die Wittener Musikszene: Das „Jazz-Café“ hat im Januar „aufgemacht“.

Jeden zweiten Mittwoch im Monat präsentiert Johannes Maas das „Jazz-Café“ im Treff an der Mannesmannstraße. Dass der Veranstaltungsort ein Jugendcafé ist, ist alles andere als ein Zufall. Denn Johannes Maas möchte die junge Jazz-Szene aus Nord­rhein-Westfalen vorstellen und junge Leute in Witten und Umgebung ansprechen.

Schöne Atmosphäre im Treff

„Außerdem ist die Atmosphäre im Treff sehr schön“, sagt Maas. „Es gibt in NRW eine große Dichte an Musikern, die Jazz studieren, und zwar auf hohem Niveau. Das ist jedoch in der öffentlichen Wahrnehmung noch nicht angekommen“, erklärt der Wittener, der zurzeit in Köln Musik studiert- nicht ganz überraschend - im Fach Jazz-Komposition.
Der Gitarrist hat Ende vergangenen Jahres selbst im Treff Musik gemacht, der ihm als Veranstaltungsort sofort gefiel. Durch seine guten Kontakte zu jungen Jazz-Musikern, und die Unterstützung des Werkstadt-Teams konnte das „Jazz-Café“ schon Anfang Januar Premiere feiern.

Als Nächstes "World Jazz " im Programm

Zu Gast war unter dem Stichwort „Vocal Jazz“ die Jazzsängerin Marie Daniels aus Essen. Als Nächstes steht am Mittwoch, 12. Februar, „World Jazz“ auf dem Programm mit Uticu Yurttas. Der Pianist, der in Istanbul aufgewachsen ist, wird eine musikalische Mischung aus westlicher und orientalischer Tradition präsentieren. Es folgen im März „Guitar Jazz“ und im April „Groove Jazz“.
Die Idee dahinter wird schnell klar: verschiedene Instrumente, Stilrichtungen und Einflüsse vorzustellen. Jazz, der nicht swingt, sondern groovt? Hip-Hop und Jazz? „Im Programm sollen sich die verschiedenen Facetten des Jazz widerspiegeln, aber Improvisation ist natürlich nach wie vor das Thema“, sagt Johannes Maas. „Wir haben im Jazz-Café zum Teil Besetzungen, die so noch nie zusammen gespielt haben. Hier wird auch Neues ausprobiert, im direkten Kontakt mit dem Publikum.“
Bis jetzt läuft alles ehrenamtlich, die Auftritte kosten keinen Eintritt, es geht ein Hut rum, jeder kann spenden soviel er mag. „Auf Dauer brauchen wir natürlich die Möglichkeit, den Musikern, die hier auftreten, wenigstens eine Aufwandsentschädigung bieten zu können“, sagt Maas. Dafür ist der engagierte Musiker auf der Suche nach einer Förderung. Interessen können sich bei ihm per E-Mail an info@music-from-maas.de wenden.

Die Termine, jeweils um 20 Uhr im Treff, Mannesmannstraße 6:
12. Februar, „World Jazz“ mit Uticu Yurttas, Klavier, Saxopon und Gitarre.
12. März, „Guitar Jazz“ mit den Wittener Jazzgitarristen Christof Söhngen und Johannes Maas.
9. April, „Groove Jazz“ mit Sven Kirsten (Electric Organ), Janic Hüsch (Schlagzeug) und Johannes Maas (Gitarre).

Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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