Fotofassade rückt altes Herbede in den Blick

Gemeinsam für ein ordentliches Wohnumfeld: Fotograf Davide Bentivoglio, Bürgermeisterin Sonja Leidemann, Claudia Pyras (Geschäftsführerin Siedlungsgesellschaft Witten) und Simone Schürmann (Unternehmenskommunikation Stadtwerke).
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  • Gemeinsam für ein ordentliches Wohnumfeld: Fotograf Davide Bentivoglio, Bürgermeisterin Sonja Leidemann, Claudia Pyras (Geschäftsführerin Siedlungsgesellschaft Witten) und Simone Schürmann (Unternehmenskommunikation Stadtwerke).
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Eine Hausfassade, die unten mit Bildern verkleidet ist – dieser ungewöhnliche Anblick findet sich seit Kurzem am Gebäude „Platz an der Schmiede 4“ in Herbede.

Eigentümer ist die Siedlungsgesellschaft Witten. „Zu einer guten Wohnsituation gehört auch ein ordentliches Wohnumfeld“, sagt deren Geschäftsführerin Claudia Pyras. „Wir hatten in der Vergangenheit extreme Probleme mit Graffitis“, berichtet sie, „obwohl die Fassade mehrfach von Firmen gereinigt worden ist, haben, haben sich die Sprayer immer wieder genötigt gefühlt, neue Graffitis anzubringen.“
Während ihrer Bürgersprechstunden in Herbede ist auch Wittens Bürgermeisterin Sonja Leidemann mehrfach auf die Schmierereien angesprochen worden. Die mögliche Lösung fand Claudia Pyras im Hammertal. Dort wurde eine Gasdruckregelanlage der Stadtwerke nach demselben Prinzip verkleidet. „Da kam mir die Idee, so auch unser Gebäude in Herbede mit einer Fotofassade zu versehen“, sagt Claudia Pyras.
Die Idee wurde vom Aufsichtsrat der Siedlungsgesellschaft für gut befunden, und in Kooperation mit den Stadtwerken wurden sogenannte Aludibondplatten mit Schwarz-Weiß-Bildern bedruckt. Bei den Motiven handelt es sich um alte Fotografien aus dem Arbeitsleben in Herbede ansässiger Unternehmen sowie um Gebäude- und Luftaufnahmen aus dem alten Herbede. Die Aufnahmen stammen zum Teil aus Firmenarchiven und zum Teil vom Fotografen Davide Bentivoglio, der langjährig für die Ruhr-Nachrichten in Witten tätig war.
Bereits bei der offiziellen Vorstellung der Fotofassade blieben viele Bürger stehen, um die großformatigen Bilder zu betrachten, die im Dunkeln sogar beleuchtet sind. „Diese Idee finde ich als alter Herbeder toll“, sagt Michael Schönbeck, „und manche Gebäude, die es längst nicht mehr gibt, kenne ich auf den Bildern sogar noch von früher.“

Autor:

Walter Demtröder aus Witten

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