E L V I S * P R E S L E Y oder FOR EVER AND EVER Der "King" wäre am 16. August 77 Jahre alt geworden

Horst Gensch alias Elvis Presley in Action oder in der Rolle seines Lebens. Foto Gensch
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Unbekannter US-Boy
wurde zur Rock-Legende

35. Todestag: Erinnerungen an "King" Elvis

Am Donnerstag, dem 16. August 2012, jährte sich zum 35. Male der Todestag der Musik-Legende Elvis Aaron Presley, der 77 Jahre alt geworden wäre. Doch für seine Fans ist der "King of Rock 'n' Roll" einfach unsterblich. Elvis lebt für sie "For ever and ever!"

Damals, im vorigen Jahrhundert, Anfang der 50er Jahre, fiel ein bis dato unbekannter Sohn eines Lastkraftwagenfahrers wie ein Tsunami über die Popwelt her. Unaufhaltsam, unwiderstehlich - eben ein richtiges Naturereignis. Immer einzig, aber nie artig. Mit Titeln wie "My Happiness" (1953), "Good Rocking Tonight" (1954), "Mystery Train" (1955) und "Hartbreak Hotel" (1956) stürmte er weltweit in die Hitlisten.

Der Mann mit der emotionsgeladenen Stimme und dem unglaublichen Hüftschwung begeisterte nicht nur Millionen, sondern scheffelte sie auch - um sie dann mit vollen Händen wieder sinnlos auszugeben. Und auch in Witten gab es derzeit viele Teenager, die von dem smarten US-Boy aus dem kleinen Ort Tupelo (Mississippi) fasziniert waren. So auch neben den ehemals stadtbekannten Elvis-Brüdern der Hevener Horst Gensch, der sich zuvor eigentlich nur für eins interessierte: Fußball. "Elvis war nicht nur einzigartig, er war gigantisch. Jede Platte von ihm musste ich unbedingt sofort haben", verrät der heutige 62-jährige Familienvater.

Doch das Sammeln von LPs oder Videoclips allein genügte dem glühenden Elvis-Fan nicht. Horst Gensch wollte mehr und ließ sein Idol einfach wieder auferstehen und sorgte - "just for fun" - mit einer professionell einstudierten Playback-Show auf Feten und Festlichkeiten als original Elvis-Doppelgänger gekonnt wie beifallumrauscht für das abendliche Highlight.

Logisch, dass sich auch die damalige Wittener Top-Band "The Teddy Boy's" von den Rhythmen des Weltstars inspirieren ließ und seine Songs in ihrem reichhhaltigen Repertoire aufnahm. "Die Girls und Boys waren regelrecht verrückt danach. Während bei Rocknummern stets die Post abging, war bei langsamen Titeln dann der allseits beliebte "Klammerblues" angesagt", erinnert sich schmunzelnd Kurt "Mucki" Pähler, ehemals Sänger und Akkordeonist bei den "Teddy Boy's".

Und auch die Wittenerin Ingrid Wrase war in jungen Jahren regelrecht hingerissen von der Ausstrahlung des begnadeten Egomanen. "Insbesondere seine Frisur und sein einmaliger Hüftschwung fand ich richtig cool. Dagegen waren die Filme mit Elvis für mich nur von geringem Unterhaltungswert und tendierten eher in Richtung Zelluloidverschwendung", so die kaufmännische Angestellte. Und der frühere Discjockey Udo Tews, 71, meint: "Wenn ich Elvis mit seiner emotionsgeladenen Stimme gehört habe, fühlte ich mich wie in einer anderen Welt. Einen wie ihn, müsste man eigentlich neu erschaffen."

Autor:

Alfred Möller aus Witten

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