Die Sammelleidenschaft der Wittener Bürger oder AHE und die Altglascontainer

Als Mensch und Wittener Bürger sammelt man ja im Laufe seines Lebens so einiges. Geldscheine, Zeitungsausschnitte, Modellautos, Gelben Müll und auch Altglas. Für letzteres gibt es überall in der Stadt entsprechende Container in denen man dann sein Braun-, Grün-, Blau- oder auch Weißglas nach Gebrauch entsorgen kann. Was NICHT dahinein gehört ist z.B. Kristallglas wie Trinkgläser und Schüsseln, oder gar Porzellan und trotzdem findet man immer wieder entsprechende gut gebrauchte Utensilien aus dem genannten Werkstoff. Sinnigerweise werden die Teile dann AUF den Containern „gelagert“, weil es ja nicht in die Öffnungen passt und vielleicht kann sie ja noch jemand gebrauchen. So haben wir hier schon eine stattliche Ansammlung von Porzellan und Glasschüssel gesammelt. Jede junge Familie wäre sicherlich stolz darauf, gebrauchtes Geschirr zu bekommen. Es muss ja nicht gleich ein Sammelservice aus Glas oder Porzellan sein.
Eigentlich werden die Container auch regelmäßig geleert, eigentlich. Nur bei uns, am Parkplatz Husemannstraße, hat man das offensichtlich seit 2 Wochen „vergessen“. Ok, die Wetterverhältnisse waren in den letzten Tagen nicht unbedingt so, dass man Glascontainer leert. Nur, irgendwann wäre es doch schön, wenn mal jemand vorbei käme um das Altglas abzuholen. Ach, da steht ja eine kostenpflichtige (!) Service Nummer drauf und der Name des Unternehmens: AHE! Die freundliche Mitarbeiterin der Firma AHE zuckt allerdings (unsichtbar) die Schultern und bedauert nicht weiterhelfen zu können, da die Firma AHE ja nicht die Container leeren würde, sondern eine andere Firma. Ach so … AHE ist nur eine Abkürzung und bedeutet: „AberHElfen kann ich nicht“, oder so?!
Naja, dann rufen wir eben bei der Stadt an und bitten um Hilfe, hat ja schon mal geklappt. PUSTEGLAS oder so … Die Stadt hat damit nichts zu tun, weil, GELBER MÜLL und dafür wäre alleine die AHE zuständig. Und NEIN, eine andere Telefonnummer hätte die Stadt auch nicht. Toll! Als Bürger ist man total begeistert, weil man ja in unmittelbarer Nachbarschaft wohnt und nur darauf wartet, wann die ersten Gläser über die Straße fliegen. DANN ist allerdings wiederum die Stadt zuständig …
Sei's drum … irgendwann wird wohl der Unbekannte den Glascontainer leeren kommen. Bis dahin bleibt nur zu hoffen, dass kein Fehlgeleitetes Hirn das Altglas zum Wurfgeschoss um deklariert und Straße oder geparkte Autos als Ziel anvisiert. Wobei die Frage noch immer ungeklärt ist, warum auf den Containern eine (kostenpflichtige) Telefonnummer der Firma AHE steht, wenn da doch niemand helfen kann?! Seltsam, sehr seltsam...

Claus Lippe
Lachmann2@email.de

Autor:

Claus Lippe aus Witten

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