Das Spiel ist aus: Rote Karte für den Blatter-Sepp
DAS GAME IST
AUS. AUS. AUS.
"Game over". Und Abpfiff für immer. Das System "Blatter-
ismus" ist krachend in sich zusammengebrochen. In
40 Jahren seiner Fifa-Tätigkeit schaffte es der gewiefte Taktiker und clevere Strippenzieher Joseph "Sepp" Blatter aus dem Schweizer Kanton Wallis - begleitet von vielen Tricksereien -, sich vom unbedeutenden Programm-Direktor bis in das höchste Präsidentenamt des größten Sportverbandes der Welt "vorzuarbeiten".
Nachdem einige namhafte Sponsoren schon vor einiger Zeit pflichtschuldigst - wohl aus Imagegründen - den Rücktritt des offensichtlich nicht mehr tragbaren Fifa-Gurus und seiner Duckmäuser forderten, hat nun die eingesetzte Ethikkommission dem inzwischen 79-Jährigen, der einmal - sicherlich in einem Anfall von Größenwahn - über sich sagte: "Es ist schwer, jemanden zu finden, der ebenbürtig ist", die Rote Karte gezeigt und vorläufig für 90 Tage gesperrt.
Das bedeutet: Büro räumen, präsidiales Redeverbot sowie weltweites Stadionverbot und das Ende einer jahrzehntelangen One-Man-Show. Was für eine Demütigung für einen, dem die Mächtigen dieser Welt einst den roten Teppich ausrollten, ihn wie ein Staatsoberhaupt hofierten und mit Orden nur so überhäuften.
Und nun hat man ihm - mit dem etwas sperrigen Vorwurf "Ungetreue Geschäftsbesorgung" - sein geliebtes Spielzeug weggenommen. Einfach so. Ohne ihn zu fragen.
Autor:Alfred Möller aus Witten |
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