Das gedruckte Buch ist längst noch nicht „out“
Die Wittener Stadtbibliothek hat in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendparlament ein neues Konzept für die Kinder- und Jugendbibliothek am künftigen Standort an der Husemannstraße 12 entwickelt.
„Wir möchten Kinder und Jugendliche für die Bibliothek begeistern“, sagt Bibliotheksleiterin Christine Wolf. „Dabei hat sich natürlich die Frage gestellt, was Kinder und Jugendliche lesen möchten und was sie von einer Bibliothek erwarten. Dazu gehören natürlich neue Medien wie zum Beispiel E-Books und Gaming, aber es wird auch immer noch großen Wert auf das gedruckte Buch gelegt“, so Christine Wolf weiter.
Einen finanziellen Anschubser für die geplanten Anschaffungen hat jetzt die Wittener Sparkassen- und Bürgerstiftung mit einem Scheck über 5 000 Euro geleistet. Die Stiftung, die im Jahr 2003 von der Sparkasse Witten gegründet wurde, fördert und unterstützt verschiedenste Projekte und Initiativen in Witten, die auf vielfältige Weise dazu beitragen, die Lebensqualität in der Ruhrstadt zu steigern.
Geld wird verstärkt in neue Angebote investiert
Professor Dr. Walter Gehlen, Mitglied des Stiftungskuratoriums: „Für uns wurde schnell deutlich, dass das Projekt ‚Aktuelle, adressatengerechte Medien für die Ausstattung einer Jugendbibliothek‘ die logische Fortsetzung des Bibliotheksneubaus ist – oder besser: sein muss. Die Neustrukturierung des Wittener Bibliotheksystems und die Aufteilung des Angebots für spezielle Zielgruppen macht aus unserer Sicht nur Sinn, wenn die zur Verfügung stehenden Medien bezüglich Aktualität und Attraktivität auch mit dem Bibliotheksgebäude mithalten können. Und das gilt insbesondere für ein an Kinder und Jugendliche adressiertes Angebot.“
Und da die Landesmittel lediglich für den Bau und die Einrichtung der Bücherei genutzt werden dürfen, kommt den Verantwortlichen diese Spende nur allzu recht. „Das Geld wird verstärkt in neue Angebote investiert“, sagt Christine Wolf. „Dazu zählen Konsolenspiele, Brettspiele, Gesellschaftsspiele und natürlich auch Bücher.“
Bei der Auswahl behilflich sein werden Vertreter des Kinder- und Jugendparlaments, die sich nach eigener Aussage wünschen, „dass die Bücherei nicht nur eine Ausleihstelle, sondern ein Ort für Kommunikation“ sein soll.
Für Kinder verschiedener Altersklassen wird es drei Räume geben: einen für Kinder bis sieben Jahre, einen für Acht- bis Zwölfjährige und einen für Jugendliche ab 13 Jahren.
Autor:Walter Demtröder aus Witten |
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