Dachgeschossbrand: Mann musste über eine Drehleiter gerettet werden
Weil eine Dachgeschosswohnung in der Elberfelder Straße 6 aus bisher unbekannter Ursache in Brand geraten war, mussten am Freitag, 10. Oktober, in den frühen Morgenstunden ein Dutzend Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr Witten sowie 14 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bommern ausrücken.
Ein Mann erlitt eine schwere Rauchvergiftung, eine Frau musste mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus.
Flammen und Rauch schlugen aus dem Fenster
Beim Eintreffen stellten die ersten Einsatzkräfte feste, dass Flammen und Rauch aus einem Fenster im dritten Obergeschoss schlugen. Ein Mann saß dort bereits auf der Fensterbrüstung eines Gaubenfensters und rief um Hilfe. Sofort wurde die Drehleiter in Stellung gebracht und ein Sprungrettungspolster unter dem Gaubenfenster aufgebaut. Schließlich gelang es mit einem komplizierten „Anleitermanöver“, den Mann auf festen Boden zu bringen. Er wurde dem Rettungsdienst zu übergeben und sofort durch den Notarzt versorgt. Mit einer schweren Rauchvergiftung wurde der Patient in eine Spezialklinik in Bochum transportiert. Eine Frau aus der darunterliegenden Wohnung wurde ebenfalls mit Verdacht auf Rauchvergiftung vom Rettungswagen in ein Wittener Krankenhaus gebracht.
Zur Brandbekämpfung wurden zwei C-Rohre eingesetzt, der Treppenraum und die Brandwohnung wurden mit einem Hochleistungslüfter entraucht. Im weiteren Verlauf der Nachlöscharbeiten wurde eine Wärmebildkamera eingesetzt, um Glutnester aufzuspüren. Die restlichen Wohnungen wurden inspiziert, die Bewohner konnten sich zwischenzeitlich in einer nahe gelegenen Bäckerei aufhalten. Der Bereitschaftsdienst der Stadtwerke schaltete die Brandwohnung spannungsfrei.
Die Einsatzbereitschaft der Hauptwache wurde zwischenzeitlich durch Personal der Löscheinheiten Altstadt und Annen sichergestellt. Der Einsatz dauerte von 3.11 Uhr bis 5.42 Uhr. Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei.
Autor:Lokalkompass Witten aus Witten |
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