Auf ein Wort: Gruben graben

Hans-Werner Kube vom Bund Freier evangelischer Gemeinden KdöR.
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Vor kurzem wurde an die Einführung der Herkunftsangabe „made in Germany“ in Großbritanien vor 125 Jahren erinnert. Sie sollte ursprünglich vor billiger Importware schützen, wirkte aber zunehmend als Gütesiegel. Mir fiel dazu das Sprichwort ein: „Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.“ Übrigens ein Satz aus der Bibel, der davon ausgeht, dass es Mitmenschen gibt, die Fallen aufstellen, in die andere hineinstürzen sollen. „Wer die Fernsehserie ‚Stromberg‘ gesehen hat oder selbst ein Angestelltenleben führt, der weiß, wo das Grubengraben zu Hause ist“, schreibt Matthias Stolz in „ZEIT online“. Grubengräber kennen wir zur Genüge. Aber dass eine böse Tat auf den Täter zurückfällt, dafür gibt es nur wenige Beispiele. Es sei denn, man dreht den Spieß herum und zahlt mit gleicher Münze heim. Aber dann begibt man sich selbst unter die Grubengräber. Und genau davor will das Sprichwort ja warnen. Nein, das Sprichwort ergibt für mich dann einen Sinn, wenn man an eine höhere Instanz glaubt, die, wenn nicht hier und jetzt, spätestens am Ende eines Lebens für Gerechtigkeit sorgt und die Verleumder, Intriganten, Trickser, Mobber mit ihren verkehrten Taten konfrontiert. Darauf vertraue ich: Dass Gott mich davor bewahrt, selbst Gruben zu graben, und dass er den Reingelegten Recht schaffen wird.

Autor:

Lokalkompass Witten aus Witten

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