Auf ein Wort: Die Sehnsucht nach Licht

In der dunklen Jahreszeit wächst bei vielen die Sehnsucht nach Licht. Vielleicht geht es Ihnen ja auch so: Wenn einmal nicht dunkle Regenwolken das Wetter und unser Befinden bestimmen, sondern die Sonne erfreulich kräftig scheint, dann leben wir so richtig auf. Dunkle Jahreszeit - Sehnsucht nach Licht!
In den großen Weltreligionen spiegelt sich dieser spürbare Gegensatz. Längst bevor das künstliche Licht seinen Siegeszug antrat und in manchen Großstädten den Unterschied zwischen Tag und Nacht verschwimmen ließ, haben Menschen in der dunklen Jahreszeit Lichter aufgestellt, um ihr Leben ein Stückweit zu erhellen, um sich gegenseitig zu erfreuen und auch etwas Mut zu machen. Ein Paradebeispiel ist für mich der Adventskranz. Er geht zurück auf den Pfarrer Johann Hinrich Wichern, der vor rund 200 Jahren im „Rauhen Haus“ in Hamburg-Horn eine Bleibe für arme und sozial benachteiligte Kinder anbot.
Gerade in der Dunkelheit ihrer bisherigen Lebenserfahrung sollte die Sehnsucht nach dem Licht und die Vorfreude auf ein liebevolles und erwärmendes Weihnachtsfest gefördert werden, und deshalb hat er während der Adventszeit ein Wagenrad im Speiseraum aufgestellt und jeden Tag ein neues Licht entzündet, bis dann zuletzt (maximal) 20 kleine weiße und 4 große rote Kerzen brannten.
Leider haben die Adventskränze heute, insbesondere wenn sie in der Werbung verwandt werden, oft diesen christlichen und sozial-diakonischen Hintergrund verloren. Es tut aber gut, sich daran zu erinnern.

Autor:

Lokalkompass Witten aus Witten

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