Auf ein Wort: Adventsandachten

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Advent schmeckt nach Lebkuchen und hört sich an wie „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“. Seit Tagen schon singt meine Tochter „Seht, die gute Zeit ist nah.
Plätzchen backen, Kerzen anzünden und Lieder singen, das sei für seine Kinder Advent, sagte neulich ein Vater zu mir. Kinder erleben diese Zeit ganz intensiv. Doch was machen die Menschen, die keine kleinen Sopranstimmen zu ihrer Familie zählen können? Alleine singt es nicht so gut, da fehlt das Volumen, da hört man jeden schiefen Ton, da will auch keine rechte Stimmung aufkommen.
In der Zeit vor Weihnachten bieten Kirchen Adventsandachten an und laden zum offenen Singen ein. In manchen Gemeinden gibt es eine Art wandelnden Adventskalender in Form von schön gestalteten Fenster in den Häusern engagierter Gemeindeglieder. An jedem der 24 Abende vor Heiligabend treffen sich Menschen vor den jeweiligen Häusern. Sie trinken Punsch, hören eine Geschichte und singen. Andere, die in der Straße wohnen, werden aufmerksam, öffnen ihre Türen und kommen dazu. So entsteht eine ganz besondere Gemeinschaft, für einen Abend oder auch mehr, verbunden durch Lieder und Geschichten.
Auch in den Kindheitsgeschichten Jesu in der Bibel spielen Lieder eine große Rolle. Allen voran singt Maria ihr berühmtes „Magnificat“, als der Engel zu ihr sagt: „Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben. Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden.“
Adelheid Neserke
Autor:Lokalkompass Witten aus Witten |
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